Plattenkritik

Taake - Noregs Vaapen

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Release Date: 23.09.2011
Datum Review: 04.10.2011

Taake - Noregs Vaapen

 

 

Um TAAKE Mastermind Hoest ist es ja bedächtlich ruhig geworden. Der passionierte Selbstdarsteller nutzte schließlich früher jede Gelegenheit um mit seinen Äußerungen oder TAAKE zu provozieren. Doch das hat er nicht mehr nötig, was auch besser so ist. Kann man sich so doch viel besser auf die Musik konzentrieren. Und die war beim letzten selbstbetitelten Album doch sehr mau geworden. "Noregs Vaapen" hat also Wiedergutmachungspflicht.

Und Longplayer No. 4 fühlt sich sofort vertraut an. Hoest blickt in gefährlicher Pose und finsterem Blick vom Cover entgegen und die Tracklist liest sich so wie sich eine norwegische Black Metal Trackliste nunmal zu lesen hat. Doch Hoest geht seinen eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Soll heißen, die rockigen Ansätze von "Taake" wurden weiter ausgebaut. "Noregs Vaapen" wirkt dabei aber viel schlüssiger und homogener als sein direkter Vorgänger. Die 7 Songs zimmern ordentlich aus den Boxen, bieten epische Melodiebögen und hasserfülltes Knurren. Nichts neues, aber Qualität. Dazu kommen die üblichen rockigen Versatzstücke. Und dann, ja, dann kommt "Myr".

Der Song mit dem Banjo-Solo. Zumindest wird mir dieses Stück unter jenem Namen stets im Gedanken bleiben. Und so klingen TAAKE für kurze Zeit wie eine Mischung aus REDNECK und MAYHEM. Highlight? Ein episches sogar.

So lässt sich unter "Noregs Vaapen" ein äußerst positives Fazit schreiben. Zwar fehlt hier und da einfach der Wahnsinn, dafür ist die Qualität wirklich konstant hoch. Klassischer norwegischer Black Metal mit schönen Rock'n'Roll Einflüssen. Ist zwar keineswegs essentiell, tut aber auch keinem weh.

Tracklist:

1. Fra Vadested til Vaandesmed
2. Orkan
3. Nordbundet
4. Du ville ville Vestland
5. Myr
6. Helvetesmakt
7. Dei vil alltid klaga og kyta

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Enrico

Autoren Bio

Je ne sais pas. Ein Hoch auf meine Standardantwort im Französischunterricht in der Schule.