Der Ruhrpott Hardcore blüht, Erinnerungen an die in dieser Region losgetretene deutsche Thrash Metal-Welle Anfang der 80er Jahre werden wach. Auch TEARS OF BLOOD hauen auf ihrer selbstbetitelten EP derbe auf die Kacke und lassen kein Klischee aus. Warum auch nicht, schließlich machen sie nur das, was sie können. Das haben natürlich andere auch schon vor ihnen gemacht und machen zeitgleich viele nebenan. Nur, wenn jemand auf die Stimme von Roger Miret steht, sollte er AGNOSTIC FRONT auflegen. Ansonsten Palette rauf, Palette runter, nette Soli, netter Groove, Aggressivität stimmt, Songs gehen rein und raus, nichts bleibt hängen, es hakt aber auch nicht nach. Vielleicht könnte die Band noch ein wenig tighter werden, vielleicht könnten an manchen Stellen ein wenig mehr songwriterische Finessen eingestreut werden. Aber manchmal muss es halt auch eine C-Wurst mit Cose Dola anstatt Entrecote an Schalotten-Blauburgunder-Sauce sein. Ist eine Frages des Geldes, mithin des Geschmacks.
Tracklist:
1. Joe Black 1:41
2. This King Has Lost His Crown 4:05
3. All This Years 4:18
4. One Love One Chance 4:38
5. Nothing Is Neverending 3:59
6. 6 3:51
7. 7 1:17