Plattenkritik

Temple - Structures in Chaos

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Release Date: 24.04.2012
Datum Review: 08.03.2012

Temple - Structures in Chaos

 

 

Eine neues DEATH METAL Trio aus den Niederlanden hat mit „Structures in Chaos“ einen Longplayer veröffentlicht, welcher in Sachen Authentizität und Brutalität wirklich schwere Geschütze auffährt. Ursprünglich wurde die Band TEMPLE von Rachel Heyzer ins Leben gerufen (ex. SINISTER), die der Band aber nicht mehr beiwohnt und nur noch vom Dreiergespann A. J. van Drenth (ex- BEYOND BELIEF), Eric de Windt - (ex- DESTROYER 666) und Erwin Harreman - (SUPREME PAIN) geführt wird.

Musikalisch versiert, widmen sich TEMPLE einem brutalem Gemisch aus schnellen und Riff gewaltigen DEATH METAL, der mit MAYHEM-artigen BLACK METAL Versätzen addiert wird. Das wirklich beeindruckende aber an den Niederländern ist, wie sie ihre unvermeidliche Brutalität in ihren Sound in Szene setzen. Wo andere Bands an ihrer künstlich inszenierten Boshaftigkeit scheitern und eher wie Clowns wirken, haben TEMPLE wirklich ein Gespür dafür, ihre Musik glaubhaft fies und böse zu präsentieren, was sicherlich dem Gesang von Herrn Drenth zu verdanken ist, der mit seinem extremen Growls tonal einer Höllenkreatur gleich kommt. Die neun Songs auf „Structures in Chaos“ werden überwiegend im kompromisslosen Eiltempo herunter geprügelt, wobei man lyrisch dem apokalyptischen Chaos seine Huldigung schenkt. Sicherlich mangelt es TEMPLE nicht an der nötigen Durchschlagskraft. Doch auch wenn die Songs nur so vor lauter Klanghass strotzen, bieten sie aber dafür wenig Widerkennung und recht wenig an der nötigen Abwechslung im Songwriting. Wer es dennoch dreckig, fies und brutal auf die Zwölf mag, wird hier vollends bedient

Trackliste:

1. Rituals of Marduk
2. Higher Perfection
3. The Algol Planet
4. Cover Her in Blood
5. Dead Sun Festival 6 Spiritual Development
7. Among Raven
8. Matagatsubi
9. Multiverse (Another Time and Space)

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Mulder

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