Innovation? Nicht mit TERROR.
Scott Vogel und seine Rasselbande halten sich an das 1x1 des Genres, hauen einen kurzen, aber heftigen Brecher nach dem anderen raus. „The 25th Hour“ kommt somit auf eine Spielzeit von gut 22 Minuten – bei 14 Tracks.
Hatte das letzte Album der Kalifornier eine ganze Reihe an Hits zu bieten und untermauerte die wiedererstarkte Stellung der Band, rauschen große Teile des sechsten Langspielers nur so am Hörer vorbei. So steigt man erst mit Song Nummer fünf (‚The Solution’) ins Album ein, mit ‚Blinded By The Lights’ folgt dann gleich die stärkste Nummer der Scheibe. Hier nehmen sich TERROR endlich mal Zeit für einen ordentlichen Songaufbau und schaffen so eine Spannung, die man auf den restlichen Liedern meist leider vergeblich sucht. Danach fällt das Album bis "Set The Trap" wieder ordentlich ab, drei Lieder rauschen gleichförmig am Hörer vorbei, bevor man mit dem genannten Track, "Sick And Tired" und "Deep Rooted" zur Schlussoffensive bläst.
Es ist ja nicht so, als wäre „The 25th Hour“ eine vollkommene Enttäuschung. Nach den beiden starken „The Keepers Of Faith“ und „Long Live The Code“ war die Erwartung vielleicht etwas hoch.
Klar, für den kurzen Spaß im Pit wird „The 25th Hour“ trotzdem herhalten können und wer Lust auf Vogels direkte Schreibe hat, wird hier auch bedient. Wenn man so will vereinen TERROR auf ihrem neusten Werk Text und Musik mehr denn je. Wo man sich in Sachen Musik oft noch etwas verspielter gab (ohne natürlich komplett ins Melodische auszubrechen) hat man auch diesen Bereich aufs wesentliche reduziert.
Muss einem nicht gefallen, passt aber irgendwie gut zu TERROR.