Plattenkritik

Texas In July - I Am

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Release Date: 15.09.2009
Datum Review: 28.06.2010

Texas In July - I Am

 

 

Sooo, nach der ersten EP „Salt Of The Earth“ kommt nun das erste full-length Album „I Am“ der Jungs von TEXAS IN JULY, welches 2009 erschienen ist. Bereits auf ihrem Erstling hat diese Band bewiesen, das sie viel Talent hat, welches ihnen, wie sie stets betonen, angeblich Gott geschenkt hat. Naja, man kann ja von christlichen Bands halten was man will, aber Musik können die Jungs wirklich machen. Instrumental ist das Ganze wieder auf ganz hohem Niveau und kann durchaus mit Vorbildern wie AUGUST BURNS RED mithalten. Die Riffs der beiden Gitarristen sind kraftvoll und energiegeladen und ergänzen sich mit Drums und Bass zu einem tollen Gesamtkunstwerk. Sie verfolgen ihr Konzept, welches schon bei „Salt Of The Earth“ so gut funktioniert hat, gekonnt weiter und schaffen es ebenfalls mit ihrem ersten Album zu überzeugen. Trotz wenig Weiterentwicklung wirken sie jedoch zu keiner Zeit langweilig. Neben der Energie und Aggressivität die ihre Songs ausmachen, schaffen sie es immer auch melodisch zu sein, ohne gleich weich gespült zu wirken. Ihre Songs sind eingängig und wissen den Metalcore-Fan zu begeistern. Unter den 11 Tracks die das Album enthält befinden sich die beiden Songs „Hook, Line And Sinner“, sowie „Reflections“, die bereits auf der EP vorhanden sind. Doch auch der Rest kann sich durchaus sehen lassen. Nach einem kurzen Intro legen sie mit „It's Not My First Rodeo“ ordentlich los und zeigen was an Energie in ihnen steckt. Diese beweisen sie auch in den folgenden Tracks „Elements“ und „Lancaster“, welche jedoch vor allem durch ihre melodische Seite überzeugen können, wodurch sie besonders eingängig und dem Hörer nur zu empfehlen sind. „I Am Yours“ bietet zwischen diesem Geballer eine kleine, rein instrumentale Entspannungsphase, die jedoch nicht lange anhält. Spätestens bei „Aurora“ wird der Hörer wieder aus seinen Träumen gerissen und in den Sog der Band gezogen, aus dem er auch während der folgenden Songs nicht mehr entkommen kann.
Es ist immer wieder verblüffend mit wie viel Professionalität die jungen Herren aus den Staaten daher kommen. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, wie sich TEXAS IN JULY weiterentwickeln werden. Ich denke wir können noch Großes von ihnen erwarten. Ich werde mich dann demnächst auf einem ihrer Deutschlandkonzerte auch davon überzeugen, ob sie live ihr Niveau beibehalten können.




Tracklist:
01. Introduction
02. It's Not My First Rodeo
03. Elements
04. Lancaster
05. Hook, Line And Sinner
06. I Am Yours
07. Aurora
08. Page One
09. Reflections
10. Satellites
11. Father Time

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Wencke

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