Die NWOAHM wurde durch die 2001 gegründete Band THE ACACIA STRAIN ein wenig mehr in die heftigeren Gefilde gelenkt. Heftig deshalb, weil die Band aus Massachusetts nicht (wie zum Beispiel die Labelkollegen von ALL THAT REMAINS) auf cleane Refrains setzt, sondern durchgängig aggressiv wütet. Dabei liegt auch der Schwerpunkt beim vierten Output "Continent" auf Midtempoparts, die immer wieder durch schnellere Parts durchbrochen werden. Weiter ausgebaut wurden auch die heftigen Slo-Mo-Angriffe, die den Hörer einiges abverlangen und mächtig massive Soundwände entstehen lassen. Geblieben sind auch die immer wieder hervorkriechenden Melodien (stellvertretend bitte "Forget-Me-Now" antesten), die nicht aufgesetzt, sondern geschickt in die wütenden Songs eingebaut wurden. Anlass für Kritik gibt aber die Stimme von Vincent, der monoton shoutend als Kopie von Jan-Chris de Koeijer (GOREFEST) durchgeht und keine Akzente setzen kann. Auch werden die Songs nach einiger Zeit anstrengend, da das Album wie eine klebrige Masse wirkt und kaum ein Track oder eine Stelle im Ohr hängen bleibt.
Ein großes Plus geht hingegen an die fette, druckvolle aber dennoch transparente Produktion, für die Szeneikone Zeuss und die Band selbst zuständig war.
Es wird mit "Continent" für THE ACACIA STRAIN sicher nicht einfach, als Referenz in Sachen Metalcore genannt zu werden. Denn dazu ist das Album einfach zu arm an wirklichen Höhepunkten.
Tracklist:
1. Skynet
2. Seaward
3. Dr. Doom
4. Forget-Me-Now
5. Cthulhu
6. Baby Buster
7. Balboa Towers
8. JFC
9. Kraken
10. The Combine
11. The Behemoth