Plattenkritik

The Audition - Self-Titled Album

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 29.05.2009
Datum Review: 06.06.2009

The Audition - Self-Titled Album

 

 

The Audition sind zurück, zurück mit ihrem neuen Album, mit ihrem Self-Titled Album. Leider kommen sie nicht zur richtigen Zeit, denn das, was hier aus den Boxen schallt ist der Soundtrack zum Sommer, der einfach nicht kommen will.

Was erwartet man, wenn man an einen Langspieler von einer Band wie The Audition denkt? Ganz klar, seichte, leicht zugängliche und unverschämt poppige Songs. Und genau das bekommt man auf dem aktuellen Album auch geboten. Gleich mit dem ersten Song The Running Man fühlt man sich heimisch.Das Grinsen wird ins Gesicht gepresst, die Laune steigert sich um ein paar Pluspunkte und die Gedanken an schlechtes Wetter sind wie weg gezaubert. Von Anfang an schleudern einem die Herren aus Chicago eingängige Melodien, Mitsingpassagen und vor allem eine Portion gute Laune entgegen, sodass man sich gar nicht wehren kann. Wenngleich einige Songs qualitativ abzufallen drohen, da hier ein wenig Weichspüler zu viel genutzt wurde, findet man immer wieder Perlen, die einen die Platte weiter hören lassen. Dazu gehören My Temperature´s Rising, Over My Head oder der Rauschmeißer Sign. Steal. Deliver.

Die Stärke von The Audition liegt definitiv in den Refrains der einzelnen Stücke. Während die Strophen ab und an etwas generisch und/oder leicht belanglos wirken, werden in den Refrains alle Stärken ausgespielt, die man hat. Das führt soweit, dass sich Gesang und Text im Kopf sehr schnell festsetzen und man beim zweiten Auftauchen der Stellen schon freudig mitsingt. Das könnte je nach musikalischer Ausrichtung der eigenen Person oder Engstirnigkeit und Ignoranz gegenüber anderen Musikrichtungen schon mal peinlich werden. Letztendlich macht es aber einfach nur Spaß und genau dafür ist Musik ja da.

Klar ist, The Audition und ihre Musik gefallen nicht jedem und so wird es genügend Leute geben, die wieder Szenepolizei spielen und das Ding zerreißen. Letztendlich hat das Album aber nur ein Ziel: Es will unterhalten. Das wird hier auf gutem Niveau geschafft, wenngleich auch nicht alle Stücke komplett zu überzeugen wissen. Aber um hässliche Tage sonnig zu machen, auch wenn sich das nur im Kopf abspielt, dafür ist diese Platte mehr als geeignet.


Tracklist:

01. The Running Man
02. The Way You Move
03. My Temperature´s Rising
04. Love With A Motive
05. Stand On Your Feet
06. It´s Gonna Be Hard (When I´m Gone)
07. Over My Head
08. Los Angeles
09. Everybody Is Someone Else´s Secret
10. Sign. Steal. Deliver

Autor

Bild Autor

Alex G.

Autoren Bio

rien.