Was tun, wenn einem die Ideen ausgehen? Sein Album selbst betiteln. Oder doch ein Neuanfang? Im Falle von THE AUTUMN OFFERING definitiv: Nein! Seit 5. Alben treiben die Florida Beach Boys bereits ihr Metalcore Unwesen und irgendwie scheint das (zumindest bei uns) keinen zu interessieren. Das wird sich auch mit "The Autumn Offering" nicht ändern, denn nach wie vor sind sie auf der Suche. Auf der Suche nach zündenden Ideen, auf der Suche nach einem eigenen Stil. Typischer Metalcore wird hier zwar zum Glück nicht wiedergegeben, dafür ist das Album zu düster, schwer verdaulich und besteht nicht aus dieser Genre-typischen laut/leise Dynamik. Ab und zu blitzt dann allerdings doch mal eine KSE-Hook auf und die Gitarren werden leichter, seichter. Aber das Gros an Songs zeigt THE AUTUMN OFFERING von einer bedrohlichen Seite, die mehr dem Death/Thrash Metal eigen ist. Und darüber hinaus nehmen sie das Leben schwer und manifestieren diese Einstellung mit einem sehr technischen Vorgehen, das beim Zusammenstoß mit einer fetten Produktion und Matt McChesney's meist gutturaler Vokalakrobatik in den Ohren zu schmoren beginnt. Aber "The Autumn Offering" klingt ein wenig zu sehr zwischen den Welten hin- und hergerissen, mal können sie glänzen, im Ganzen fehlt ein roter Faden mit hängen bleibenden Songs. Daher hat sich nicht viel geändert bei THE AUTUMN OFFERING, mal hören, was im nächsten Jahr das 6. Album so mit sich bringt.
Tracklist:
01. Cotton Shooter
02. Synapse
03. Born Dead
04. Exhale The Locusts
05. Fed To The Lions
06. Hessian Blade
07. Death Mask
08. Viral
09. Among Wolves
10. Bloodlust
11. Myriad Black
