Ich bin beeindruckt! Ich hätte den Jungs um Frontsau Trevor Strnad nicht zugetraut, auch auf Album Nummer 7 das ohnehin sehr hohe Niveau der letzten Veröffentlichungen halten zu können. Sie kratzen mit „Abysmal“ sogar ein wenig am Thron des alles vernichtenden „Miasma“, denn der Titeltrack und „Asylum“ hätten auch auf diesem Meisterwerk stehen können. Es herrscht fast durchgängig der Schlag in die Fresse, immer wieder aufgelockert durch blackige Melodiebögen und etwas ausgefeiltere Gitarrensoli. Mit „Stygiophobic” wird ein Nackenbrecher ins Rennen geschickt, der die Band von einer doomig wuchtigen Seite präsentiert. Auffallend ist die Frische des Albums, auffällig aber auch die Griffigkeit der Tracks, die auch so auf einem Debüt einer hungrigen, sehr jungen Band gestanden haben könnten. Weitere Pluspunkte neben dem geilen Coverartwork sind Trevors einzigartigen Vocals, die sämtliche Facetten des extremen Metals ausloten, und die formidable Schlagzeugarbeit. Einziger kleiner Negativpunkt ist die etwas zu dahingeklatscht wirkende Produktion, die ein wenig nach Plastik schmeckt und vielleicht etwas organischer hätte ausfallen können. Dennoch sind THE BLACK DAHLIA MURDER im extremen Bereich zwischen (Melodic) Black Death Metal und Deathcore eine Macht und zementieren das mit ihrem neuen Album mehr als eindringlich!