Cat Stevens hat eine neue Band ist der erste Gedanke, welcher sich bei der Hörung der neuen THE BUILDERS AND THE BUTCHERS aufdrängt. Denn irgendwie hört sich die Stimme genauso quäkig und unverwechselbar an. Der Rest klingt ziemlich folkig. Mandolinen und Akkustikgitarren, ebensolche Rhythmusbrecher.
Ein bisschen erinnert man sich auch an MUMFORD AND SONS. Dabei halten THE BUILDERS AND THE BUTCHERS aber einen Unterschied aufrecht: Sie sind weniger pathetisch und bleiben definitiv fröhlicher. Die reißen einem nicht freudig das pulsierende Herz aus der Brust, sondern lassen einen treiben auf Gesangs- und Instrumentalwogen, die auch gerne mal ins polkamäßige abdriften können. Das Kapodaster sitzt oftmals weit unten am Gitarrenhals und so wirken sie eher fröhlich. Ein wenig Shanti, ein wenig klingen sie nach irischem Folk, die Streicher fehlen nicht, auch wenn es keine Fiddle ist und kommen doch aus Alaska. Bei soviel nordischer Dunkelheit vermutet man kaum die Fröhlichkeit welche hier an den Takt gelegt wird. Verspielt am Lagerfeuer, doch nicht weniger nachdenklich als CHUCK RAGAN oder AUSTIN LUCAS. Die bösen Gegebenheiten des Lebens aufzeigen, doch mit dem nötigen Spaß in den Backen, frei nach dem Motto: Mir doch scheißegal, ich mach jetzt nen lustiges Liedchen und lache mal ordentlich über dem Misthaufen.
Die Punkrockwurzeln hört man ihnen an. Ist Anarchie, wenn man trotzdem noch tanzt? Und ein Lächeln im Gesicht tragen kann? Pogo tanzen geht sicher auch zum Banjo und das können THE BUILDERS AND THE BUTCHERS einem bestimmt beweisen.
Tracklist:
1.I Broke The Vein
2.It Came From The Sea
3.Lullaby
4.Rotten To The Core
5.Moon Is On The March
6.All Away
7.Cradle On Fire
8.We All Know The Way
9.Out Of The Mountain
10.Blood For You
11.Black Elevator
12.Family Tree