Es ist leider typisch geworden, dass sich neue Bands nur durch Referenzen ins Gespräch bringen können. "Ey, schon gehört? Die klingen wie die TALKING HEADS, THE CURE und manchmal auch wie THE CLASH oder JEFF BUCKLEY." Selbstverständlich. Aber Okay, geben wir "Love and Terror" von THE CINEMATICS mal eine Chance. Immerhin war die Band vor Jahren mal im Kölner Palladium mit Bands wie SAMIAM und BILLY TALENT zugegen.
Aber verdammt es ist nicht nur Regel sondern einfach Gesetz: Wenn sich eine Band durch Referenzen definiert kann nichts Großes rauskommen. Die CINEMATICS beweisen das. Ebenso wie die Hoffnung HOCKEY bleiben hier jegliche Regungen aus. Der 80ies-affine Gesang, die Instrumente zwischen Garage und Hochglanz das hat man doch alles schon gehört. Und zwar in wesentlich hübscher. Die Anleihen zu Großen wie den TALKING HEADS sind zwar durchaus vorhanden, aber jener rhythmischer Bandkosmos wird nicht erreicht. Viel eher der Standard aller Bands, die gerade als ganz groß angekündigt werden wird erhalten.
So mutiert "Love and Terror" viel eher zu einem langweiligen Stück Musik ohne auch jemals begeistert zu haben. Aber das sind die CINEMATICS ganz einfach selbst Schuld. Immerhin stellt man sich nicht in die Schatten der ganz Großen.
Tracklist:
All These Things
She Talks to the Trees
New Mexico
Love and Terror
Lips Taste Like Tears
Wish (when the banks collapse)
Hospital Bills
Moving To Berlin
You Can Dance
Hard For Young Lovers