Plattenkritik

The Deep Black Sees - Inside Outside

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 05.08.2011
Datum Review: 17.09.2011

The Deep Black Sees - Inside Outside

 

 

Gegründet haben die Italiener von The Deep Black Sees sich im Jahre 2002. Damals waren alle Bandmitglieder im Alter von durchschnittlich 13 Jahren, dass sie nun, neun Jahre später immer noch zu der jungen Generation gehören bleibt auf ihrem neuen Album „Inside Outside“ jedoch verborgen. Nachdem 2007 ihre selbst produzierte EP „Hypocrisy“ auf den Markt kam, wurde kurze Zeit später das Independent Label „272 Records“ aus Hollywood auf die Band aufmerksam. Ihr Song „Hypocrisy“ schaffte es auf den Kill City Sampler und kurze Zeit später trat die Grammy nominierte Produzentin Sylvia Massy mit ihnen in Kontakt. Massy hat unter anderem schon mit Bands wie Tool, R.E.M und System Of A Down gearbeitet und wollte nun auch The Deep Black Sees zu einem Sprung auf der Karriereleiter verhelfen. Im Oktober 2010 ging es für die Band nach Kalifornien in die RadioStar Studios, dort nahmen sie die sieben Songs für „Inside Outside“ auf.

Müsste ich „Inside Outside“ mit einem Wort beschreiben wäre es Diversität. Genau so gegensätzlich wie der Titel sind auch die Songs auf dem Album. Während bei „Wind Of Pain“ Aggressionen, wilde Gitarren und Gesang, der an Bands wie Staind und Creed erinnern lässt, im Vordergrund stehen, kommt „I Liked That“ so seicht daher, dass man der Meinung sein könnte, es handle sich um einen Gastsänger. „Ashes From My Eyes“ beginnt dann wieder überraschend mit düsterem Shouting, fast schon growling, bevor der Hörer mit „Come On“, dem vierten Titel des Albums in die Southern Rock-Ecke a la Lynyrd Skynyrd befördert wird.

Die Vielseitigkeit dieser CD ist auch gleichzeitig das größte Manko. Deep Black Sees machen gute Musik, keine Frage und dass sie spielend zwischen Genres wechseln beweisen die Italiener mehr als ein Mal doch eine der wichtigsten Eigenschaften im Musikgeschäft fehlt den Jungs (noch): Wiedererkennungswert. Auf „Inside Outside“ hat man das Gefühl mindestens 3 verschiedene Bands zu hören. Deep Black Sees sollten sich auf ihrem nächsten Werk entscheiden, ob sie die Progressive Metal Band sein wollen, als die sie beworben werden oder doch noch schnell die Kurve zum Pop-Rock kriegen wollen. Egal für welches Genre sie sich letzten Endes entscheiden werden: der Erfolg sei ihnen gegönnt.

Tracklist:

1. Wind Of Pain
2. I Liked That
3. Ashes From My Eyes
4. Come On
5. Weeping Tears
6. Before Dying
7. Soul Freedom

Autor

Bild Autor

Laura

Autoren Bio

Laura, 30, Veranstaltungkauffrau aus Bremen. Liebt Pizza, Bier, Nickerchen und Musik.