Der jüngste Streich der außergewöhnlichen DRESDEN DOLLS und ihrer abstrusen und publikumswirksamen Mischung aus Punk, Cabaret und Songwriting wurde von einem Leserbrief der 8-jährigen Virginia OHanlon inspiriert, die im Jahre 1897 einen Brief an die New York Sun schrieb und nach der wirklichen Existenz des Weihnachtsmannes fragte. "Yes, Virginia" ist ein weiteres Kunstwerk aus der Feder der beiden Ausnahmekünstler Amanda Palmer und Brian Viglione welches diesen April via Roadrunner Records erscheint.
Das die DOLLS ein ungewöhnliches Unikat sind haben sie uns ja bereits bewiesen. Nach wie vor wird das Duo durch die Weimarer Ära und die damaligen Helden inspiriert. Mit tiefschwarzem Humor und modernem songwriterischen Können ausgestattet schaffen sie ihr geschminktes Punkmusical welches sich direkt in den Gehörgängen einnistet. Thematisch gibt es nichts vor dem die DRESDEN DOLLS zurückschrecken, sie verniedlichen illegale Abtreibung oder setzen sich mit dem Holocaust auseinander. Stets präsent in ihrem Sound ist das Piano von Amanda Palmer, welches sowohl bluesige Untertöne generiert, wunderschöne Balladen im Alleingang begleitet oder jazzige Gelassenheit verbreitet. Amanda ist ebenfalls für die teils zerbrechlichen teils pompös geschmetterten Vocals zuständig, die einem durch Mark und Bein gehen. Der düstere und leicht makabere Sound ist einfach wunderbar und beweist einmal mehr, das man eine derart angestaubte Musikära klasse aufpolieren und in die Neuzeit katapultieren kann. Bostons finest sind hier am Werk und es macht unheimlich viel Spaß ihnen zuzuhören.
Release: 21.04.2006
Tracks:
1.Sex Changes
2.Backstabber
3.Modern Moonlight
4.My Alcoholic Friends
5.Delilah
6.Dirty Business
7.First Orgasm
8.Mrs. O
9.Shores Of California
10.Necessary Evil
11.Mandy Goes To Med School
12.Me & The Minibar
13.Sing