Bostons THE DUCKY BOYS haben sich die Zeit genommen um mal wieder ein Album einzuspielen, dass dem Punkrock Nachweis schmerzlich vor Augen führt, das gerade in Sachen PunknRoll weniger oft mehr ist. Die Veteranen, die ihr viertes Album in 10 Jahren Bandhistorie veröffentlichen, bringen auf "The War Back Home" 12 mal Rockmusik pur, die es in sich hat.
Das erstmals wieder als Trio auftretende Gespann um Bassist und Sänger Mark Lind versteht es einfach, simple und doch verdammt eingängige Hymnen zu schreiben, die einen nicht wieder so schnell aus dem Kopf verschwinden. Es ist schon eine Kunst die Songstrukturen derart minimalistisch zu halten, dass man sich an diversen Stellen verdammt sicher ist, den Song schon mal gehört zu haben. Hier gibt es einen wunderbaren Cocktail aus Bands wie SOCIAL DISTORTION, RANCID und GUNS NROSES und wer bei "Outlaw" nicht an letztgenannte und ihr "Sweet Child O' Mine" denken muss, dem kann ich auch nicht helfen. Die simplen von Blues und Soul bekannten Riffs tragen die Signatur von Mike Ness und Co, während der raue Arschtritt aus der RANCID Ecke kommt. Gesanglich muss ich hingegen verdammt oft an eine verpunkte Version des Kopftuch-Hardrockers denken. Letztendlich bewahren sich THE DUCKY BOYS jedoch ihre Eigenständigkeit und überzeugen auf ganzer Linie mit teils politisch motivierten und ehrlichen Texten über Liebe und das Leben. Besonders herausragende Songs sind der Opener "Celebrate" und das sehr harmonische, akustisch gehaltenen "This Time Last Year".
Tracks
1 Celebrate
2 The Middle Children Of History
3 Tortured Soul
4 Isolaion
5 Kids
6 Two Thieves And A Sailor
7 City Girl
8 Bombs Away
9 Corporate America
10 Outlaw
11 This Time Last Year
12 Contrived And Treacherous