Plattenkritik

The Judas Cradle - Too Bad They’re All Dead

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.01.1970

The Judas Cradle - Too Bad They’re All Dead

 

 

THE JUDAS CRADLE stammen aus den Tiefen Alabamas, wo bereits unter dem Namen THE COMMON MAN musiziert wurde. Im Winter 2001 nahm man den Namen THE JUDAS CRADLE an und es folgte schnell eine 5 Song EP mit dem Titel "Where Child Actors Go to Die", die auf Indianola Records releast wurde. Nun erscheint der erste Longplayer "Too Bad They’re All Dead" auf Eulogy, und das von der Sonne verwöhnte Quintett stellt eindrucksvoll die Wut, Furcht und Aggressivität, die in ihrer Generation brodelt durch ein gewaltiges Metalcore Gewitter unter Beweis. Der Opener "You Never Say I Love You Anymore (Hope)" beginnt mit einem lauten, vor Angst triefendem Atemgeräusch, das man so häufig in Splatterfilmen erlebt. Der flüchtende Protagonist hört irgendwo zusammengekauert nichts außer seinem eigenen Keuchen, bevor irgendetwas passiert.... In diesem Fall bricht das brachiale Chaos über den Hörer herein, welches mit sattem Metal-Riffing ausgestattet, wuchtigen und sperrigen Hardcore bietet. Zwischen derbem Shouting, das gelegentlich ins grindige Gegurgel abdriftet und von Spoken Parts aufgelockert wird, bewegt sich der junge Frontmann Clayton mit bestechender Leichtigkeit. Musikalisch kann man sich am vom Florida-Core beeinflussten Gefrickel laben und auf die düsteren Blast-Attacken warten, die von heftigen Moshparts abgelöst werden. Alles in Allem also ein Düsteres Paket, das wie geschaffen für den nahenden Winter ist.

Autor

Bild Autor

Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef