Plattenkritik

The Long Haul - Debtors

Redaktions-Rating

Info

Datum Review: 26.01.2012

The Long Haul - Debtors

 

 

Tangled Talk Records haben ein besonders Händchen dafür, sich Bands zu sichern, die einem gewissen Sound folgen. Die mehr als großartigen Goodtime Boys, Veils, Bastions und so weiter - alles folgt einem gewissen Muster. Abgefuckt ohne abgefuckt zu sein, verzweifelt und trotzdem hoffnungsvoll. Mit THE LONG HAUL sichert man sich eine weitere Sound-Eigenschaft: Wut und einen Ansatz Chaos.

Es beginnt mit "Lenders". Soviel Blues in einem Hardcore-Song, selbst in einem Intro, das hatte man selten. Die Erwartungshaltung steigt ebenso wie die Spannung. Was wird folgen?
Was dann voller Wut nach vorne drückt ist eine chaotische Welle zwischen gemäßigten CONVERGE und einem Touch 90er Groove a la RAINDANCE. Wenn ein Song wie "Black Canvas" mit seinem schleppenden Intro loszieht, kann man glücklicherweise nie wissen, was als nächstes geschieht. Spätestens wenn besagter Song in seeliger MODERN LIFE IS WAR-Hommage seinen Platz gefunden zu haben scheint, schlagen die Gitarren wieder aus und geben dem ohnehin intensivsten Track der Platte den nötigen Funken Abwechslung. Musikalisch scheint es fast, als würden THE LONG HAUL respektvoll ihre Helden zitieren und sollte das so sein, dann ist das auf "Debtors" nahezu perfekt gelungen. Erneut eine super Platte auf Tangled Talk Records.

Tracklist:

1. Lenders
2. Holes In The Ground, Bliss In The Skies
3. Blank Canvas
4. Debtors
5. Pupptes And Wires

Autor

Bild Autor

Raphael

Autoren Bio

.