Melodischer Schwedentod mit tiefschwarzer Seele. Wer bei da nur DISSECTION hinterher trauert oder Trost in (alten) NAGLFAR sucht, kann dank Century Media Platz im Regal schaffen. "Blood From Stone" ist ein Album, welches 1997 aus der Hölle geprügelt wurde und leider das einzige Lebenszeichen einer vielversprechenden Band war. Ihr Name: THE MOANING.
Wieder einmal ein Re-Release und wieder einmal Century Media. Wer jetzt zu stöhnen beginnt, kann sich dieses mal die Luft sparen. Denn, die im Jahre ´94 gegründeten THE MOANING, welche im Grunde auf nur drei Jahre Aktivität zurück blicken können, haben mit ihrem einzigen Album ein im Untergrund geschätztes Stück schwedischen Schwarztodes abgeliefert. Grund genug dieses schwer erhältliche Zeugnis zeitlosem Klanghasses wieder neu auf zu legen.
Die Songs auf "Blood From Stone" spiegeln eine Band wieder, die noch unvoreingenommen im Black Metal wüten und ohne große, übertriebenen Gesten diesen in ihren Death Metal verflechten. Alles klingt sehr roh, unverbraucht, fast schon naiv und völlig authentisch. Die einzelnen Songs erinnern an eine Mixtur aus AT THE GATES und NAGLFAR und triefen vor großartigen Melodien und räudiger Atmosphäre. Neben den acht regulären Tracks des Debüts enthält das Ganze auch noch weitere Demo Raritäten, die den Gesamteindruck verfeinern.
Geschmückt von einem neu aufbereitetem Artwork von Kristian Wahlin (TIAMAT, EMPEROR etc.), und verpackt im typischen, frei vom Plugin verseuchtem Sound, ist dieses Re-Release nicht nur eine bereichernde Investition für die eigene Sammlung, sondern auch eine gelungene Zeitreise zu den Anfängen des Death'n Black Metal.
Und wer es völlig authentisch mag, bekommt "Blood From Stone" sogar auch in Vinyl geritzt zu kaufen.
Trackliste:
1. Blood From Stone
2. Stillborn
3. Of Darkness I Breed
4. Dying Internal Embers
5. A Dark Decade's Rising
6. Dreams In Black
7. Mirror Of The Soul
8. Dark Reflections
9. Blood From Stone (demo 1995)
10. A Battle To Win (demo 1994)
11. Blackened By Death (demo 1994)
12. Twilight Of Eternal Winter (demo 1994)