"The New Black" ist ein gutes Stück deutschen Heavy Metals, das war es dann aber auch schon.
Vor 2 Jahren genau erschien das selbstbetitelte Debüt der deutschen Untergrund-Heavy-Metal-Helden (u. a. bei SINNER und RUNAMOK aktiv) und schlug ein wie eine Bombe. Da die Detonation bis heute ausblieb, schieben THE NEW BLACK jetzt via AFM Records den (natürlich lang ersehnten) Nachfolger hinterher. Und auch „Better In Black“ zeugt bereits beim Titel von der Kerbe, die die 12. Tracks über geschliffen wird. Hier gibt es Heavy Metal satt, hier werden sämtliche Helden der Vergangenheit gehuldigt und hier wird erst gar nicht versucht, das fünfte Rad zu erfinden. Erstaunlich ist, wie schnell das Quintett zum Punkt kommt und gar nicht erst versucht, den bangfreundlichen Status zu umschiffen. Natürlich fehlen nicht die typischen Tempoverschiebungen oder die obligatorische laut/leise Dynamik, zudem unterlegen die Würzburger ihre Songs mit einem durchaus angenehmen Südstatten Groove. Kurz gefasst haben sich THE NEW BLACK sämtlicher Trademarks bedient, denen Megaseller wie NICKELBACK, IRON MAIDEN, PANTERA oder METALLICA ihren Status verdanken. Etwas zu aufgesetzt ist dabei die Stimmer, die zwar rau und tief in den ruhigen Lagen durchaus punkten kann, aber in den heftigeren Sequenzen etwas zu gepresst und genötigt klingt. Letztlich entfaltet „Better In Black“ alles nur keine Tiefen- oder Langzeitwirkung, einmal durchgehört, alles verstanden. Warum auch nicht?
Tracklist:
01. Better In Black
02. The King I Was
03. Batteries & Rust
04. Downgrade
05. Into Modesty
06. Altar Boys
07. Happy Zombies
08. My Favorite Disease
09. Fading Me Out
10. When It All Ends
11. Last Chance To Throw Dirt
12. Sun Cries Moon