New Jerseys THE NUMBER TWELVE LOOKS LIKE YOU bekommen mit ihrem dritten Longplayer dank Eyeball Records endlich auch die Möglichkeit ihr abgefahrenes musikalisches Treiben auch hierzulande vorzustellen. "Mongrel" präsentiert sich jedoch keinesfalls als chaotische Standardkost, vielmehr dokumentiert es eine sechsköpfige Band auf höchstem technischen Niveau.
Fühlt man sich beim Opener "Imagine Nation Express" zunächst noch stark an eine Mischung aus frühen BLOOD BROTHERS und THE LOCUST erinnert, nimmt der Track nach einer doppelten LOCUST-Standardlänge erst richtig Fahrt auf, überrascht mit jazzigem Gefrickel und cleanen Arrangements um dann in ein Mathcore Inferno zu münden. THE NUMBER TWELVE LOOKS LIKE YOU meistern den Grad zwischen chaotischem Screamosound und Mathcore, schaffen wollknäuelähnliche Strukturen, die jedoch bewusst konstruiert sind und bewahren sich stets ihren durchgeknallten Charme. Die Jungs aus New Jersey sind weniger düster, brachial und schwer verdaulich wie beispielsweise THE CHARIOT sondern vielmehr arty und verspielt ohne an Härte einzubüßen. Wem die Blutsbrüder zu strukturiert geworden sind und die Heuschreckenbrüder zu stark in doomige Gefilde abgewandert sind sollte THE NUMBER TWELVE LOOKS LIKE YOU unbedingt mal auschecken!
Tracks:
1. "Imagine Nation Express"
2. "El Pińata De La Muerte"
3. "Jay Walking Backwards"
4. "Grandfather"
5. "Alright, I Admit It... It Was A Whore House"
6. "Paper Weight Pigs"
7. "Sleeping With The Fishes, See?"
8. "Cradle In The Crater"
9. "The Weekly Wars"
10. "The Try (Thank You)"