Was heißt “Tue Madsen” ins Deutsche übersetzt? „Kristian “Kohle” Kohlmannslehner“. Mittlerweile scheint jede semi-professionelle Band, die für ganz oben zu schwach und für unten zu gut ist, ihre Platten von ihm regeln zu lassen. So geschehen auch beim zweiten THE PROPHECY 23 Anmachversuch „Green Machine Laser Beam“, so dass die Produktion eine klitzekleine Verbesserung gegenüber dem Debüt „...To The Pit“ darstellt.
Ansonsten gibt es wiederum thrashigen Skatercore, der etwas mehr Richtung MUNICIPAL WASTE schielt und auch immer wieder die Teutonen Thrasher TANKARD zitiert. Gerade bierernst sollte hier nichts genommen werden und der Spaß in den Backen ist überall präsent. Aber schon zu Beginn ist die Laberei von Michael Buffer ein Beweis dafür, dass der überkonditionierte Humor hier mehr zu Abnutzungserscheinungen als zum Schenkelklopfen animiert. Denn so richtig fette und drückende Songs, die am Stück mindestens 3 Minuten unterhalten, sind Mangelware. Die permanent eingesetzten Breaks und das dauernde Herumwirbeln mit diversen Stimmen (mindestens 2 Sänger sind hier unterwegs) wirkt schlicht zu überdimensioniert und unglaubwürdig. Entweder Musik hören oder Fips Asmussens Witze am laufenden Band.
Aus Spaß wird vor allem dannn musikalischer Ernst, wenn dieser in tiefste Death Metal-Regionen herumwildert und dort auch mal eine halbe Minute verweilt. Weniger ist manchmal mehr und auch die netten Anekdoten in den Songtiteln zeigen, dass „Green Machine Laser Beam“ mehr als musikalischer Witz zu interpretieren ist.
Tracklist:
01.Tough Cool And Here To Mosh
02.Ice Road Trucker Vs. The Sun
03.Don't Step Back
04.Beyond The Purple Pipes
05.Green Machine Laser Beam
06.Sergeant P Of The 23
07.We Are The Pit Police
08.Wake Me Up For Lunch
09.Honor To Whom Honor Is Due
10.Captain Quick And The Pirates
11.Call Your Friends To Hang Out
12.Don't Waste Time - Get Wasted (Now!)
13.No Beer - What A Mess (Radio Edit)
14.No Followers - No Leaders
15.Princess Of Gorleben
16.Guts.Gore.Reactor.Core
