Es ist schon recht verblüffend, wie stark sich doch Plattencover ähneln können. Beim Betrachten des Covers von THE RAIN I BLEED, keimen sofort wieder Erinnerungen an die leider viel zu früh aufgelösten MetalCorer von BELOVED in einem auf. Musikalisch jedoch, hat es sich dann auch schon wieder mit den Gemeinsamkeiten.
Die Herren und die Dame am Gesang von THE RAIN I BLEED, haben sich nämlich dem symphonischen Metal verschrieben. Praktiziert wird das Ganze auf „Narcissist“ nach der altbewährten Rezeptur. Harte Gitarren, Atmosphäre produzierende Synthesizer, ein wenig Doubble Bass und ein klassisch angehauchter weiblicher Gesang. Da der Gesang eher selten in die tiefklassischen Gefilde abdriftet, kommt man so auf eine nicht ganz so glatt gebügelte Version von EVANESENCE, wobei der Song als solches, genauso Hitorientiert angegangen wird. Spielerisch kann man den Griechen hier absolut keinen Vorwurf machen. Songs wie „The Day After Tomorrow“ oder „The Water Turns To Ice“ deuten auf ein hohes technisches Können und zeugen von kompositorischem Vermögen.
Jedoch bedienen THE RAIN I BLEED das Genre so dermaßen platt, dass die Suche nach der nötigen, eigenen Note völlig erfolglos bleibt. Was hier zwar wirklich professionell Vorgetragen wird, ist leider unterm Strich auch völlig austauschbar.
Tracklist:
1. The Utter Me
2. The Day After Tomorrow
3. Nocturne
4. Eternally
5. The Rain Into My Eyes
6. Tearful Eyes
7. The Water Turns To Ice
8. Nightmares
9. Lullaby