Wer sich die Liste der Bands anschaut, mit denen THE SECRET sich bereits die Bühne geteilt haben, wird sich einen Groben Eindruck über die Musik des Quintetts verschaffen können. Bands, wie DILLINGER ESCAPE PLAN, CURL UP AND DIE und viele andere der Chaos und Hardcore-Elite haben bereits mir THE SECRET gespielt und sie sicherlich auch beeinflusst. Denn obwohl eine Vielzahl an musikalischen Einflüssen in ihrem Debütalbum Luce herauszuhören ist, ist die Platte eindeutig in Chaos bzw. Chaoscore-Gefilden anzusiedeln. Um ehrlich zu sein, ich habe selten eine Band gehört, die Chaosgefrickel und Noise so eingängig verpackt hat, wie THE SECRET es auf Luce tun.
Eingängigkeit ist hier natürlich relativ und es ist eigentlich nicht möglich eigene Empfindungen auf andere zu projizieren, doch wer oben genannte schätzt, wird THE SECRET zwar mögen, doch auch als leichte Kost empfinden, da THE SECRET wohl im Gegensatz zu vielen anderen Bands mehr Wert auf innovatives Songwriting legen, als auf nicht mehr nachvollziehbares Gefrickel.
So reihen sich Chaotische Passagen an metalische Moshparts und atmosphärisch an MOGWAI erinnernd beginnende Songs arten in pure Aggression und Energie aus. Diese Klangwelten werden permanent durch, das Gekreische von Marco Coslovich durchsetzt, der uns seine nachdenklichen Lyrics mit Herz, Leib und Seele vermittelt oder besser ins Gesicht kreischt. Mit THE SECRET hat sich endlich mal wieder eine Band durchgesetzt deren Songwriting nicht bereits nach dem zweiten Song zu durchschauen ist und Luce ist ein großartiges Debütalbum, dass jedem aufgeschlossenen Fan harter und chaotischer Musik gefallen müsste.
Tracklisting :
01. The Long Night of Mademoiselle Victorine Lafourcade
02. Memento Mori
03. lose to Me, Inside My Heart
04. Fire Isnt Always Meant to Burn
05. The Last One
06. Segue
07. Pretty Girls Make Graves
08. Oslo