Um eins vorweg zu nehmen: diese Platte ist mir ein viel zu Punk! Ein dreckiger Arschtritt in den rostigen Arsch, der an meinen Ohren abprallt wie ein Flummi, aber für den kurzen Moment des Konsums schon kickt. The Shocker sind seit 2002 unterwegs und wurden durch die damalige L7 Bassistin zu Partyzwecken gegründet. Scheinbar war die Party so gut und exzessiv, dass man sich kurzer Hand entschloss, noch ein Paar Fässer Bier zu kaufen um die Meute da zu halten wo sie sich befand. The Shocker sind immer noch da! Wirklich schocken tut hier jedoch ehrlich gesagt nichts mehr, was nicht auch schon vor 10 Jahren langweilig war. Den Gesang teilen sich aufgesplittet ein weibliches Organ und ein Typ. Hin und wieder erinnert mich das Treiben sehr an Turbonegro, und das nicht nur weil ein Song Good Head heisst. Die Platte ist durchgehend melodisch aber nie zu glatt, sondern immer schön rau und ungehobelt. Wer auf Punk´n Roll steht wird hier sicher ein kleines Highlight für sich entdecken, aber für mich ist das hier mal wieder ein Release unter tausenden von aussagelosen Platte dieses Genres, die in meinen verwöhnten Ohren nur situationsbedingt funktionieren.