Plattenkritik

The Trews - Den of Thieves

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Release Date: 27.04.2007
Datum Review: 13.03.2007

The Trews - Den of Thieves

 

 

Die 4 Herren um Colin MacDonald sind in Kanada keine unbekannten Gestalten, man könnte sie in diesem Kontext sogar ziemlich etabliert und groß nennen (6 Top Ten Singles sprechen Bände). Groß ist auch das Stichwort, wenn man mal dem routinierten Stadion Hard-Rock der TREWS lauscht.

Als ob der Schweinerock niemals tot gewesen wäre, wird hier noch um die Wette gegniedelt. Anleihen an in hiesigen Gefilden bekannteren Bands lassen sich mit Leichtigkeit finden. Etwa den grungigen Gesang, den man sonst eher von PEARLJAM oder den sich in Auflösung befindenden AUDIOSLAVE (ohne jedoch an Tom Morellos geniales Gitarrenspiel heranzukommen). Aber auch NICKELBACK, INCUBUS und ähnliche Post-Punk Alternative-Rock Kapellen können herausgehört werden.
Wem es hier schon zu „mainstreamig“, zu „radiotauglich“ wird, kann schon hier aussteigen, „Den of Thieves“ ist nämlich genau das – und damit eben auf dem besten Weg die Radiostationen Kanadas zu erobern und ein tapferer Begleiter des Frühstücks und langer Autofahrten zu werden.

Und das dürfte gar nicht mal so schlecht sein, denn glücklich darf sich der schätzen, den ein „Anna & Mia“ oder „Poor Ol’ Broken Hearted Me“, anstatt einer P!NK, aus dem Schlaf rüttelt. Handclaps und harmonische Chöre geben ein Stelldichein und klingen: Gut, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Auch sonst gibt es so einige feine Songs auf dem zweiten Album der TREWS (das folkig-feine „The Travelling Kind“ z.B.).

Das Alles klingt sehr homogen und straff produziert von Jack Douglas (Aerosmith uvm. – kein Wunder bei den Stadionrock-Ambitionen), aber eben oft zu einheitlich, ohne, dass wirklich etwas qualitativ meilenweit herausragen würde. Vor allem durch die (gefühlte) beachtliche Länge des Album ermüden die ständig gleichen Konzepte und der sich kaum abwechselnde Gesang, da kann kein noch so raffiniertes Gitarrensolo helfen. Stadien dürfte „Den of Thieves“ auf Dauer füllen, meinen Cd-Spieler nicht, für ein kurzes Gastspiel aber reicht es allemal.


1. Fire Up Ahead
2. Makin’ Sunshine
3. Cry
4. Sweetness
5. I Can’t Say
6. So She’s Leaving
7. Takes Me A While
8. Yearning
9. Poor Ol’ Broken Hearted Me
10. Den of Thieves
11. Anna & Mia
12. Naked
13. Got Myself to Blame
14. The Travelling Kind
15. Ishmael & Maggie

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Dennis

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