Plattenkritik

The Vaders - A Link To The Past

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Release Date: 09.01.2009
Datum Review: 27.12.2008

The Vaders - A Link To The Past

 

 

Ein wenig verwundert war ich schon als ich “A Link To The Past“ von THE VADERS in meinen CD-Player schob. Entgegen meiner Erwartungen dröhnte mir nämlich melodisch-rauer Streetpunk und kein Hardcore entgegen, wie ich ihn in aller Regel mit Horror Business Records verbinde. Keine Regel ohne Ausnahme dachte ich mir und kann nicht behaupten unglücklich über jene gewesen zu sein, denn was THE VADERS aus Ibbenbühren auf ihrem zweiten Longplayer (satte 19 Songs!) abliefern sucht hierzulande seinesgleichen.

Bei diesem Album passt einfach alles: Ein schier endlos erscheinende Anzahl hymnenhafter Punkrock-Perlen mit exzellenten Texten wird hier in so mitreißender Art und Weise vorgetragen, dass es ein purer Genuss ist. Musikalisch bewegt man sich dabei größtenteils zwischen klassischen Midtempo-Punkkrachern und Hi-Speed-Stücken am Schmelztiegel zwischen Punk und Hardcore – modern auch als Melodycore verschrien. Kombiniert mit dem kratzigen, aber dennoch variablem, Gesang und den sauber platzierten Hintergrundchören entfachen THE VADERS ein musikalisches Feuerwerk, welches nur noch von den Lyrics der “Ibbtown-Boys“ übertrumpft wird.

Selten habe ich Texte deutscher Bands gelesen, die in einem derart ausgereiften Englisch formuliert wurden und dennoch so exakt auf den Punkt gebracht worden sind ohne die altbekannten “Shouts“ der englischsprachigen Vorbilder zu paraphrasieren. Stattdessen versuchen THE VADERS mit ihren Texten den Hörer zur Reflektion zu „nötigen“ und so dogmatische Strukturen zu umschiffen.

Jeder der sich nur ansatzweise für intelligenten und packenden Punkrock interessiert, steht in der Pflicht das Album “A Link To The Past“ von THE VADERS zu erwerben.


Tracklist:

01. Why More?
02. Resource And Energy
03. Asking For Action
04. Made Of Glass
05. Tomb Of Talking Shit
06. Bitten The Dust
07. Keep Up The Good Work
08. Information
09. Distrust
10. Hiber Nation
11. R.U.H.?
12. Distance
13. 1999
14. The End
15. Heretics
16. Directions
17. On Duty, Forever
18. Lower Society
19. Waylayed

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Christian Schroub

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