Wer für die ganz großen im Musikbiz wie U2, R.E.M oder OASIS den Abend eröffnen kann, hat es einfach geschafft. Nach einem wirklich erfolgreichen Debütalbum und insgesamt 5 Singles in den britischen Top 40 haben es THE ZUTONS jedoch wahrlich nicht einfach die Nachfolge von "Who killed the Zutons" anzutreten. Gemeinsam mit Produzent Stephen Street (THE SMITHS, BLUR, KAISER CHIEFS) wollte man entsprechen auch nichts dem Zufall überlassen und verrammelte sich Ende 2005 in einem Londoner Studio.
Das Resultat trägt den Titel "Tired Of Hanging Around" und kann zweifelsohne nicht so überraschen wie sein Vorgänger. Natürlich finden wir auch auf dem neuen Longplayer mitreißende Hymnen zwischen arrogantem Rock, funkigem Soul und schillerndem Glam aber der Überraschungsfaktor einer gerade durchstartenden Band fehlt. Nichts desto Trotz reißen die Elf Songs des neuen Albums den Zuhörer mit und wenn einem die Kondition mal verlässt, dann kitzelt das Saxophon von Abigail Harding die letzten Reserven aus dem eigenen Körper. Während der Titeltrack mit einem geschmeidigen Groove besticht, der gerne mal wieder Assoziationen zu THE CORAL aufs Frühstücksbrett holt darf man sich bei "I know Ill never leave" auf LED ZEPPELIN Riffs genüsslich die Marmelade aus dem Mundwinkel wischen. THE ZUTONS etablieren sich mit "Tired Of Hanging Around" im Musikgeschäft und stellen eindrucksvoll unter Beweis, dass sie nicht nur Teil eines kurzlebingen Hypes sind. Mit ihrem neuen Longplayer sollte die Band nun auch hierzulande bekannt werden, dennoch klang das Debütalbum "Who killed the Zutons" einfach ein Tick knackiger.
Tracklist:
01. Tired of hanging around
02. Its the little things we do
03. Valerie
04. Someone watching over me
05. Secrets
06. How does it feel
07. Why wont you give me your Love?
08. Oh Stacey (Look what youve done!)
09. Youve got a friend in me
10. Hello conscience
11. I know Ill never leave