TIDE legen mit „Regeneration“, nach „Seven Days“ und „Nothing To Lose“, nun ihr drittes Album vor. Musikalisch bewegt man sich damit im Bereich des eher poppigen Rocks, versehen mit einer großen Portion elektronischen Elementen. Dabei schaffen sie es hervorragend diese Stile zu vereinen und damit ein unglaublich eingängiges und mitreißendes Album zu gestalten. Nicht selten kommt es vor, dass ein Song direkt beim ersten Hören zündet. Obwohl ich in meinem Kopf des Öfteren Vergleiche mit Künstlern der 80er Jahre anstelle, an deren Musik TIDE zeitweise ein wenig erinnern. Aber ist es nicht in allen Bereichen so, dass alles einmal wiederkommt. So hat es doch fast jede Musikepoche schon erlebt, nicht zuletzt die 80er Jahre.
Doch ändert dies nichts an der Tatsache, dass man mit „Regeneration“ ein schon fast hitverdächtiges Album geschaffen hat, welches vor allem durch die wirklich angenehme Stimme von Sänger Kevin Newman Koradin geprägt wird. Neben eher schnelleren und poppigen Songs wie „Waste No Time“ und „Adieu“, wobei letzterer unbedingt zu empfehlen ist, gibt es mit Tracks wie „Let Me Sleep“ auch etwas ruhigere Momente. Gerade diese sind es, in denen der Hörer getragen von Sänger Kevins gefühlvoller Stimme in seine Gefühlswelt abdriftet und droht sich darin zu verlieren. Würde es nicht direkt wieder poppig rockig weitergehen mit „To Be Your Lover“, welcher neben oben erwähntem „Adieu“ zu den Höhepunkten dieses Albums gehört. Doch sei an dieser Stelle unbedingt noch auf „Love Train“ verwiesen, welcher sich durch eine mitreißende Melodie und sehr eingängigen Mitsingparts zu einem der Highlights dieses Werkes gemausert hat. Jedoch haben alle Songs einen ganz besonderen Charme und so dieses gewisse Etwas.
Wer also auch mit etwas poppigem Rock etwas anfangen kann oder in seinem Kopf immer noch in den 80er Jahren lebt, wird garantiert gefallen an „Regeneration“ finden.
Tracklist:
01. Regeneration
02. Waste No Time
03. Best Friend
04. Adieu
05. Reptiles
06. You
07. Let Me Sleep
08. To Be Your Lover
09. All The Things
10. Love Train
11. So Lonely
12. Don't Close Your Mind