"Schreit Nach Vergeltung" ist das neue Album der Schwermetaller von TIEFLADER, welches im Zeitraum von Ende Februar bis Ende Aprile 2013 live bei drei Konzerten im Stuttgarter Cue Club aufgenommen wurde.
Der Sound der 10 Songs ist dabei nahezu so druckvoll wie bei einem Studioalbum, man muss jedoch auch zugeben, dass ohne den Applaus des Publikums zwischen den Songs, es für den Hörer von "Schreit Nach Vergeltung" kaum erkennbar ist, dass die Songs live aufgenommen wurden. Sicherlich demnach in erster Linie für die Band und die Besucher der Konzerte selbst ein spannendes Experiment.
"Bring Das Opfer" startet mit schweren rhythmischen Gitarrenriffs, welche dank gutem Groove direkt in die Beine gehen und den Körper in Bewegung setzen. Der melodische Refrain lockert den Sound angenehm auf und bleibt im Ohr. Der Sound wird über die gesamte Dauer stark von den Gitarrenriffs von Alex Scholpp (FARMER BOYS, TARJA TURUNEN) und dem Gesang von Patrick dominiert. Einen Vergleich mit RAMMSTEIN will sicherlich niemand von TIEFLADER hören, dennoch ist dieser meiner Meinung nach stellenweise angebracht, die Arrangements der Gitarrenriffs, sowie der Aufbau der deutschen Textzeilen, erinnern an die Jungs aus der Hauptstadt.
"Dämmerung", mit Startnummer 4 versehen, ist eine schöne düstere Ballade, welche zum Ende des Songs sich in Gitarrensoli fast schon verliert, aber dann doch noch rechtzeitig die Kurve kriegt. Das folgende "Ende der Welt" hat neben wiederum groovigen Gitarrenriffs, fast schon sowas wie ne Punkrock Kante, schön mit Tempo rausgerotzt.
Unterstützung hat man sich übrigens auch mit ins Boot geholt: Max Lllja (Cello, Gründungsmitglied von APOCALYPTICA), Christian Kretschmar, The Wolfman, Hans-Peter Ockert und Hansmartin Eberhardt.
In Summe ist "Schreit Nach Vergeltung" ein gutes Album geworden, welches zu gefallen, mich jedoch nicht gänzlich zu überzeugen weiss.
Trackliste:
1.Bring Das Opfer
2.Es Hört Nie Auf
3.Hunger
4.Dämmerung
5.Ende Der Welt
6.Steh Auf
7.Schreit Nach Vergeltung
8.Fukushima
9.Friede
10.Wiedersehen