Genau: Tim Barry ist der Frontmann der legendären Avail, von denen man leider nur noch am Rande hört. Aber vielleicht haben wir mit diesem Album hier die Erklärung für die Stille um Avail. Ich war nie ein großer Fan besagter Band, aber sie sind mir besonders aufgrund diverser Liveshows noch sehr gut im Gedächtnis erhalten. Und somit freue ich mich natürlich auf ein Solo Album von Herrn Barry, der nicht an seiner Einstellung und seinen Idealen verloren haben zu scheint, dieses nur mit neuen Vorlieben auslebt. Natürlich ist sein Album ein Songwriter Album geworden und natürlich haben das Rumbleseat schon vor Jahren gemacht. Doch Barry schafft es problemlos einem Plagiatvorwurf zu entkommen. Nicht nur weil er genug Hintergrund hat, sondern weil er seinen Songs einen ganz eigenen und Avail-typischen Stempel aufdrückt. Die Positivität ist unverkennbar, aber die Negativität und die Niedergeschlagenheit ebenso präsent. Die Songs sind weniger politisch als vielmehr persönlich und sehr ehrlich. Tim Barry gibt uns in 8 Songs einen Einblick in seine Leben, welches der Rock´n Roll geprägt hat. Ich habe keine Ahnung wo genau Herr Barry herkommt, aber ich wette es gibt dort Sand und schlechte Verkehranbindungen. Vielleicht sogar eine Tankstelle. Aber in jedem Fall einen Liquor Store! Ganz ehrlich tut mir diese Platte derzeit wirklich gut, wenn ich viel zu spät nach Hause komme und den Kopf voll habe. Mr. Avail als verständnisvoller Tröster? Naja irgendwie so was... Die Songs sind meist nur von der Gitarre begleitet aber hin und wieder bringen sie ein kleines Ensemble mit. Eine sehr runde Sache, die noch vom persönlichen Touch der Aufmachung unterstrichen wird. Dancing In The Dark sind und bleiben für positive Überraschungen offen und ich freu mich auf das nächste Kleinod. Reinhören!