Plattenkritik

Time In Malta - Alone With The Alone

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Release Date: 01.01.1970

Time In Malta - Alone With The Alone

 

 

TIME IN MALTA sind mir das erste mal aufgefallen, als sie als Vorband von SNAPCASE im Dezember 2002 in Hannover eine furiose Show ablieferten. Als Band besteht TIME IN MALTA jedoch schon seit 1997 und nach Veröffentlichungen kleinerer Produktionen, einer Split mit BREATH IN und Touren mit TWELVE TRIBES oder BLOOD HAS BEEN SHED wurde Equal Vision schnell auf die Jungs aufmerksam. Der aus melodischem Hardcore mit der richtigen Portion Aggressivität bestehende Sound der derzeit in San Francisco ansässigen Band konnte mich sofort überzeugen, und so lief das Equal Vision Debüt "A Second Engine" bei mir auf heavy Rotation.

Seit "A Second Engine" hat sich einiges bei TIME IN MALTA getan. Drummer Sander Leech hat die Band verlassen und wurde von Eric Kinder ersetzt, im gleichen Atemzug wurde dann auch noch ein neuer Bassist ins Boot geholt. Trotz neuer Besetzung haben TIME IN MALTA ihren musikalischen Pfad beigehalten und sich weiter entwickelt. Auf "Alone With The Alone" bleibt das Quartett ihrem gewaltigen Hardcore im Midtempo-Bereich treu, harte Strophen werden von melodischen Refrains abgelöst und Riffs zwischen Rock und Metal sorgen für stete Abwechslung und Hörgenuss. Der dem Intro folgende Opener "Bare Witness" strotzt nur so vor Aggressionen, einem hymnischen Refrain und drückenden Gitarren. Bei "Ghosts" beginnt Gitarrist Chris clean, bevor es mit bombastischen Gitarren und konstantem melodischen Gesang von Sänger Todd durch das Lied geht. Beim Folgesong "What Are We Afraid Of?" geht es aber wieder mit dem gewohnten Geshoute weiter. Mit "Event Horizon" offenbaren TIME IN MALTA ihr gesamtes Potential und streuen ruhige, vielseitige Passagen ein, die immer wieder in schnellere Parts übergehen, bevor die Band gegen Ende des Songs noch mal ausbricht und die Melodien langsam auslaufen.

Mit "Alone With The Alone" präsentieren TIME IN MALTA ein bombastisches, frisches Album ohne Ausfälle, welches modernen Hardcore zelebriert und auf die üblichen Klischees verzichtet. Ich kann diese Scheibe einfach nur empfehlen.

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef