Plattenkritik

Tommy Lee - Tommyland: The Ride

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 27.11.2005

Tommy Lee - Tommyland: The Ride

 

 

Selbst jene unter uns, die mit der Band MÖTLEY CRÜE nichts anfangen können und sich entsprechend auch nicht über das unerwartete Revival der Combo gefreut haben, werden dennoch TOMMY LEE kennen. Der Drummer besagter Band hat ein Talent dafür sich pressewirksam in Szene zu setzen und seine Star-Allüren auszuleben. Nicht zuletzt als ehemaliger Lover von Baywatch Blondchen Pamela Anderson brachte er es mit diversen Prügeleskapaden auf die Titelseiten der Hochglanzmagazine.

Nun aber zur Musik, den TOMMY LEE hat sein drittes Soloalbum mit dem Namen "Tommyland: The Ride" am Start. Um mit seiner Scheibe auch auf Nummer Sicher zu gehen hat TOMMY LEE mehrere prominente Showgrößen zur Unterstützung geladen, aber hören wir mal rein. Mit einiger Skepsis landet das Album also im heimische Player und bereits der Opener "Good Times" überrascht mich positiv. Gemeinsam mit BUTCH WALKER wird eine schöne halbakustische Poprock Nummer geschaffen, die ein wenig an SUGAR RAY erinnert und man sich durchaus gefallen lässt. Es folgt "Hello Again" mit Andrew McMahon von SOMETHING CORPORATE, der zuletzt mit seinem Soloprojekt JACK’S MANNEQUIN schönes schaffte und auch hier feine Akzente zu setzen mag. Was sich anschließt ist der große Abstieg: NICKELBACKs Chad Kroeger schafft es in seiner unvergleichlichen Art eine hassenswerte Nu-Rock Nummer vom Stapel zu lassen, bei der auch nach drei weiteren Songs der Würgreiz nicht nachlässt. Ähnlich dürftige Features gibt es von Carl Bell von FUEL und Nick Carter, der sich scheinbar ein Rocker Image fernab der BACKSTREET BOYS zulegen möchte. Eigentlich lustig, wir der Albumtitel für den Inhalt der Scheibe spricht, denn mit "The Ride" liefert TOMMY LEE eine wahre Achterbahnfahrt in Bezug auf Songqualität ab. Neben genannte Totalausfällen haben wir hier zwei klare Höhepunkte mit dem SOMETHING CORPORATE Songwriter und auch Joel Madden der Chart-Pop-Punk-Fraktion GOOD CHARLOTTE liefert mit "Tired" eine ordentliche Nummer ab. TOMMY LEE selber überrascht mich mit einer reibeisigen Stimme, die sich halbakustisch gar nicht mal so schlecht entfaltet, wären da nur nicht die besagten Tracks, die mal gar nicht gehen...

Tracklisting:

01. Good Times - Features Butch Walker
02. Hello Again - Features Andrew McMahon of Something Corporate
03. Trying To Be Me - Features Chad Kroeger of Nickelback
04. Sister Mary - Features Carl Bell of Fuel
05. The Butler
06. Tired - Features Joel Madden of Good Charlotte
07. I Need You - Features Andrew McMahon of Something Corporate
08. Make Believe
09. Makin' Me Crazy - Features Dirty Harry
10. Watch You Lose
11. Say Goodbye - Features Nick Carter of Backstreet Boys
12. Hello Again (Acoustic)

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef