Finnland ist ja nicht zwingend eines der Exportländer von feinem Death Metal. Torture Killer versuchen nun also mit ihrem Album "Swarm" in die eigentlich von Schweden oder Nordamerika dominierten Welten einzudringen. Los gehts mit dem Titeltrack, schleppend, unspektakulär und eigentlich gähnend langweilig. Doch halt, da kennen wir doch die Stimme? Richtig, es ist tatsächlich Chris Barnes mit seinem einzigartigen Geröchel, der hier also hinter dem Mikro steht.
Was wiederrum natürlich zu naheliegenden Vorurteilen führt. Nicht wenige (mich eingeschlossen) kommen nicht drum herum, diese Band als überflüssige und, viel schlimmer, wesentlich schlechtere Kopie von Six Feet Under anzusehen. Den faden Beigeschmack, man könnte hier nur Musik hören, die bei SFU als zu schlecht von den Alben gekehrt wurde, werde ich jedenfalls das ganze Album hindurch nicht los. Woran liegt das genau? Betrachtet man hier mal nur den musikalischen Teil, stellt sich Ernüchterung sehr fix ein. Die Gitarrenarbeit ist unspektakulär und uninspiriert, das Drumming gähnend langweilig und für den Death Metal-Bereich technisch weit hinten dran. Bonuspunkte kanns eigentlich nur eben für den Gesang geben, dieser ist natürlich einzigartig, bei SFU aber besser aufgehoben.
Ein Album, dass wirklich nur die eingefleischten Death Metal Puristen brauchen...