Technischer DEATH METAL aus den Niederlanden ist ja spätestens seit PESTILENCE keine Unbekannte mehr, zumal ganz besonders diese Formation einen großen Anteil an der Entwicklung des Genres hatte und auch immer noch hat.
Auch die Niederländer von TOXOCARA haben sich diesem Stil verschrieben und veröffentlichen mit „AtmosFear“ ihren bereits dritten Langspieler.
Wenn man von technischem DEATH METAL spricht, sollte man schon unterscheiden, ob sich das Ganze eher in der filigranen Ecke abspielt, wo beispielsweise jazzangehauchte Bands wie ATHEIST oder GOROD beheimatet sind, oder man sich der „hau drauf“-Methode verschrieben hat, welche von Kapellen wie DYING FETUS oder SUFFOCATION revolutioniert wurde. TOXOCARA haben ihr Lager definitiv in der letzt genannten Gruppe aufgeschlagen und agieren durchaus aggressiv auf ihren zehn Tracks und wechseln gekonnt zwischen Griffbrettakrobatik und stumpfen Moshparts. Obwohl man sagen muss, dass das musikalische Spektrum des Fünfers äußerst breit gefächert ist. Neben dem typischen DEATH METAL Zutaten bedient man sich auch an Elementen des GRINDs oder INDUSTRIAL. Man könnte auch sagen, dass des DEATH METAL von TOXOCARA sehr europäisch klingt, da die Machart schon sehr stark an Bands wie ABORTED oder BENIGHTED erinnert.
Im Großen und Ganzen ist TOXOCARA mit „AtmosFear“ ein recht unterhaltsames Album gelungen, auf dem man im Endeffekt aber zu verkopft musiziert. Denn den Songs fehlt es leider an Wiedererkennung und dem gefürchteten rotem Faden. Manchmal ist etwas weniger dann doch mehr.
Tracklist:
1. Atmosfear
2. Black Widow
3. Annihilation By The Angkar (Marionettes of War)
4. Confessions Of The Black Regiment
5. Moryty Holodom
6. The Kempeitai Hordes Of Hirohito
7. Flashlight Shadows
8. Bravo Two Zero
9. Towards The Perpetual Labyrinth
10. The Red House Report