Metallischen Hardcore der New Yorker Schule gibt es wie Sand am Meer. Um sich einen Namen zu machen und in der Szene einzuschlagen, werden somit Konturen und Ecken benötigt, um sich aus der Masse abzuheben. Und genau da hapert es bei „Deliverance“, dem neuen Album von TRACES OF YOU. Die Band aus USM (Utrecht, Schwerte und Mailand) spielt sich zwar den Arsch ab, aber hängen bleibt letztlich nicht viel. Dabei haben sie Vieles richtig gemacht: Saubere, drückende Produktion, viele Tempiwechsel, angepisstes Shouting und eine wütende Crew im Hintergrund. Spielerisch ist den Jungs auch nicht an den Karren zu pissen und das via Facebook gesendet Image der Band ist tough. Dennoch machen sich sehr schnell Ermüdungserscheinungen trotz der knappen halben Stunde Spielzeit bemerkbar, die „Deliverance“ nur noch zum Nebenbeihören verbannen.