Ein 29 sekündiger Prolog mit zwei gezupften Gitarren würde vielleicht sogar etwas anderes erwarten lassen, doch dann gibt es in den folgenden 16 Songs ungebremsten melodischen Punkrock, der ordentlich in den Gehörgang zischt. Das Debütalbum der drei Schweden TREVOLT, beruft sich nach Presseinfo auf Bands wie, Rise Against, Green Day, Millencolin oder Blink 182 und liegt damit gar nicht mal so falsch.
Es gibt keine vertrackten Rhythmen oder Akkordfolgen bei TREVOLT die den Hörer in besonderer Weise fordern würden. Stattdessen kommt ein relativ uninspiriertes Schlagzeuggekloppe aus den Boxen, was seinen Zweck aber mehr als erfüllt. Dem Gitarristen Adam Blomgren fällt auch die eine oder andere melodische Gitarrenfigur ein, die so manchen Song auflockert, wie das Intro zu `En Ny Nyans Av Gratt` oder die Bridge in `Kann Inte Se Dig`. Bei `Alrig Pa En Dag` darf es dann auch mal etwas härter zur Sache gehen, was den sonst schon leicht handzahmen Songs nicht schlecht steht.
Stehen oder fallen würde dieses Album mit den Texten, welche das Album nochmals auf ein anderes Level heben könnten. Problem hierbei ist leider die Sprachbarriere meinerseits, da Schwedisch leider nicht zu meinem Bildungskanon gehörte. So ist es ein solides, wenn auch zu langes Punkrockalbum geworden, dass schöne Erinnerungen an schon vergangene Zeiten hervorruft.