Melodic Thrash-Metalcore So umschreibt die Plattenfirma den Sound von Trivium. Klingt zwar etwas verzwungen, trifft es aber eigentlich ganz gut. Die härteren Momente von Ascendancy sind auf der musikalischen Seite in der Tat recht thrashig ausgefallen. Der kehlige Gesang klingt für meine Ohren dagegen wie der jeder anderen x-beliebigen Metalcore Band. Das Problem der Ähnlichkeit gibt es jedoch in anderen Stilrichtungen, z.B. im Death Metal, ebenfalls. Die wirklich wohlklingenden melodischen Vocals sind trotzdem eine willkommene Abwechslung. Und den Gitarrenharmonien kann man fast schon das Prädikat Herausragend verleihen. Sie erinnern zumindest stellenweise an die Hochzeiten des melodischen Göteborg Todesmetalls. Gitarrist und Sänger Matt Heafy hat nicht umsonst schon einen Best Metal Guitarist Award gewonnen. Das spielerische Niveau ist insgesamt sehr hoch, nicht nur was die Gitarren angeht. Da alle Bandmitglieder erst Anfang 20 sind, kann man sich ungefähr vorstellen, in welchem Alter die Jungs ihre musikalische Laufbahn begonnen haben müssen. Aber technisches Können allein reicht nicht aus, um solch ein Album zu schreiben. Auch wenn die einzelnen Songs nach den ersten paar Durchläufen noch nicht so richtig Profil zeigen wollen, funktioniert die Mischung aus Härte und Melodie insgesamt doch sehr gut. Mit Sicherheit das beste Metalcore Album, das ich in den letzten Jahren gehört habe. Und auch als reines Metal Album betrachtet schneidet Ascendancy sehr gut ab.