Plattenkritik

Twelve Tribes - Midwest Pandemic

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Release Date: 02.10.2006
Datum Review: 21.09.2006

Twelve Tribes - Midwest Pandemic

 

 

Twelve Tribes sind eines der vielen hoffnungsvollen Signings bei Ferret, die sich grade mit ihrem zweiten Full-Length mal wieder von ihrer besten Seite zeigen. Fehlte bei dem Vorgänger noch ein wenig die nötige Portion Melodie neben den tonnenweisen Moshparts und Breaks, erwartet uns auf „Midwest Pandemic“ ein angenehmer Wechsel zu mehr Melodien, ohne dass dabei der Mosh-Faktor gesunken ist.

„Midwest Pandemic“ biedert sich nicht an den Wandel der Band sehr schön zu dokumentieren. Natürlich ist vieles beim gleichen geblieben: Adam Jackson schreit der Welt immer noch angepisst und wütend genug seine Meinung ins Gesicht und das nahezu perfekt getimte und druckgeladene Drumming ist über jede Kritik erhaben. Das einzige was sich ein bißchen geändert hat ist halt der Anteil an Melodien, der „Midwest Pandemic“ deutlich langlebiger macht als seinen Vorgänger. Die Gitarren feuern ein ordentliches Feuerwerk ab, nicht nur an Melodien, sondern auch an schönen getimten Breaks. Ganz zu schweigen von den mörderisch sägenden Parts, wie zum Beispiel bei „History versus the Pavement“. Darüber thront an passenden Stellen ein kleiner Teil an cleanen Vocals, die ein wenig an die letzte Killswitch Engage erinnern. Doch man soll sich durch diesen Vergleich nicht täuschen lassen, Twelve Tribes, haben meiner Meinung nach mehr Power als KSE. Vor allem „Televangelist“ geht gut nach Vorne mit seinen Shout-Outs, die der Platte einen gewissen Hardcore-Touch beibehalten lassen. Schöne Platte, die die Entwicklung der Band aufzeigt. Episch wird es sogar auch, nämlich mit dem letzten Lied „The Recovery in Three Parts“, dass sich, wie der Titel sagt in 3 Teile teilt und über fast neun Minuten, die Twelve Tribes von ihrer stärksten Seite zeigt.

Abschließend lässt sich den Twelve Tribes zu „Midwest Pandemic“ nur gratulieren. Eine tolle Platte die Bedenkenlos an jeden Caliban-, Shadows Fall- und Killswitch Engage-Fan vermittelt werden kann. Killswitch Engage müssen auf der Hut sein, sonst läuft ihnen noch ihre Vorband des letzten Jahres den Rang ab. Zu gönnen wäre es dieser Band, da sie sich hier konsequent weiterentwickelt haben.

Tracklist:

1. National Amnesia
2. Muzzle Order
3. Televangelist
4. Pagan Self Portrait
5. History Versus The Pavement
6. Monarch of Dreams
7. Liberium
8. Verona
9. The Nine Year Tide
10. Midwest Pandemic
11. The Recovery in Three Parts

Band:

Adam Jackson – Vocals
Andrew Corpus – Guitar
Kevin Schindel – Guitar
Matt Tackett – Bass
Shane Shook – Drums

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Dario

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