Als Referenzbands von TWENTY INCH BURIAL aus Portugal werden auf dem GSR-Info unter anderem CALIBAN, KILLSWITCH ENGAGE und AS I LAY DYING genannt. Super, was soll man dazu schreiben? Copy/paste aus einem der unzähligen anderen Reviews einer modernen Metalcoreband? Wie dem auch sei, vor mir liegt die neue Scheibe Radiovenom der Portugiesen, die auf GSR schon im November herausgekommen ist.
Zu meiner Erleichterung war mein erster Schreck nicht gerechtfertigt, denn die Band aus Lissabon ist vielseitiger als angenommen. Als erstes sah ich mir den Videoclip zu Mayhem With No Bullets an. Der Song ist sehr emotional, melodisch und erinnert eher an BOY SETS FIRE und STRETCH ARM STRONG, nicht nur aufgrund der teils gesungen, teils verzweifelt geschrieenen Vocals, der Gitarrenarbeit und den eingestreuten Backups. Im Übrigen macht die Band mit ihrer Gitarrenarbeit einen Spagat zwischen schwedischem Skatepunk á la MILLENCOLLIN und schweren Riffs wie oben angedeutete Metalcoreacts der neuen Stunde. Abwechslungsreich sind die zwölf Tracks gestaltet, deren Songstruktur aus melodischen, donnernden und schnellen Parts besteht.. Den passenden Sound hat Tue Madsen hat in seinen Antfarm Studios TWENTY INCH BURIAL´s neustem Streich verpasst, der zur richtigen Zeit dementsprechend hämmert.
Radiovenom ist ein modernes Album, was durchaus zu gefallen weiß, gefällt einem hartes Gitarrenriffing gepaart mit hochgesungenen, melodischen Backups. Als Gast fungierte wie auf diversen in den Antfarm Studios aufgenommenen Scheibe Jacob Bredahl von HATESPHERE.
Tracklist:
01 You know so much about nothing at all
02 My heart in the wrong hands
03 History repeating (featuring Sofie Christensen)
04 Mayhem with no bullets
05 Browbeat
06 Amo te
07 Wrong moves great falls (featuring Jacob Bredahl from Hatesphere)
08 Bleed me
09 Eclipse
10 I dont know if im going to regret this for the rest of my life
11 Perfect neverending story
12 All hell is breaking loose (featuring Jacob Bredahl from Hatesphere)