Hinter dem nichtssagenden Name verbergen sich vier Jungs aus Pensacola, Florida, die schon einige Veröffentlichungen auf dem Buckel haben. Bei mir angekommen ist davon bisher noch keine. Insofern kann ich auch nicht beurteilen ob diese Scheibe nun eine enorme Steigerung für die Band darstellt, oder ob man sich von Anfang an auf solch hohem Niveau bewegt hat. Mit Ausnahme des heiteren Emo-Rockers Coin-loundry loser geht es auf Regulate the chemicals jedenfalls eher melancholisch bis düster zur Sache. In There is no Dana kommt aufgrund der Gitarren-Riffs sogar ein bisschen Doom-Feeling auf. Insgesamt erinnert mich das Album trotzdem mehr an Sunny Day Real Estate zu Diary Zeiten als an die Frühwerke von Anathema, obwohl man durchaus beide Vergleiche als Kompliment auffassen dürfte. Doch Twothirtyeight haben ihre eigene musikalische Identität und brauchen sich was die songschreiberischen Fähigkeiten angeht hinter keiner der beiden Bands zu verstecken. Wer aber die Emo-Pioniere aus Seattle schon immer besser fand als Brandtson oder Jimmy Eat World, der kann auch hier sein Geld bedenkenlos investieren.