UGF steht für "Underground Groove Front", einer oberösterreichisch/deutschen Zweckgemeinschaft also, die in Form eines Metal/HC/Sludge Gebräus durch den heimischen Untergrund walzen wollen. Die neue Platte "Asebeia.Ataraxis" kann mit "Gottlosigkeit. Unerschütterlichkeit" aus dem Griechischen übersetzt werden und liegt musikalisch irgendwo in der Schnittmenge von CROWBAR, PRO PAIN und UNDERTOW.
Vom Fleck weg imponiert das Quartett mit Durchschlagskraft, mächtige, sehr doomig gehaltene Riffs entladen eine Menge Aggression, die guttural noch herausgekitzelt wird. Allerdings läuft der permanent auf den Groove zielende Aderlass relativ schnell Gefahr, in die Eintönigkeit zu laufen. Gut, dass es da mit Song Nr. 4 ein schnelles Killerkommando auf das Album geschafft hat. Und gut, dass z.B. bei Nr. 3 und bei Nr. 5 in den Refrains versucht wird, klarer zu singen. Nun gut, Versuch macht klug, aber es gibt ja sicherlich noch die Chance, diesen Versuch, der sehr schräg und schief ausgefallen ist, live bzw. auf dem nächten Album zu verbessern. Darüber hinaus sticht ein fetter Sound und die permanente Moshkompatibilität heraus.
Natürlich ist "Asebeia.Ataraxis" nichts für Metal-Puristen, die an jeder Ecke nette Song-Verpflechtungen wittern. Hier gibt es solide auf die Schnauze, spielerisch top und auch im Rahmen der engen Bandbreite durchaus facettenreich.