Wer das Debüt Hail Unamerican der Band aus San Diego kennt und liebt, sollte lieber die Finger von diesem Album lassen. Wer UNDERMINDED noch nicht angetestet haben sollte, der kann mal reinhören. Manchmal können Reviews so einfach sein.
Die absolut angepisste Schreistimme des Frontmanns ist auf Eleven: Eleven genauso gut angepisst wie auf dem Vorgängeralbum. Geblieben ist auch die politische Marschrichtung, was die Eingangsworte "Save our lives / Raise your voice / Here we are / March along" verdeutlichen. Eleven: Eleven ist mit breakdowns vollgepackt, die Gitarren und der Bass gehen äußerst kompromisslos ihren Weg und alle Elemente des melodischen Hardcores respektive Metals (=Metalcore) inklusive gang like sing alongs sind vorhanden. Und Punk Rock, natürlich, der durfte nicht vergessen werden. Nun hat die Band eine wuchtige Produktion im Rücken und klingt auf Eleven: Eleven deutlich metallastiger. Aber: Auf die Songs kommt es an. Und die sind auf dem Debüt mitreißender, wirken nicht so produktionstechnisch glattgebügelt. Auf Eleven: Eleven wirkt alles so konstruiert und gut durchdacht, zu melodisch und irgendwie zu sehr nach Standardmetalcore. ATREYUs Marc ist auch dabei auf Track 2., wie schön. Schlecht ist das alles nicht, nein, das auf keinen Fall. Aber richtig gut hört sich wie Hail Unamerican an. Willkommen im Mittelmaß. Schade!
Tracklist:
1. Enfermeria Part III: The Recovery
2. ¡Ya Basta!
3. Croatia
4. F.U.L.B.J.
5. Lords & Wolves
6. In Complacent Glass Cannons
7. The Chancellor
8. The Great American Sob Story
9. Empty Handed Painter
10. ...Ending In Secret Engagement
11. A Soft Prayer Whispered