Hier ist er, der heiß ersehnte Nachfolger des Knalleralbums "Theyre Only Chasing Safety" welches UNDEROATH zum heißesten Golf Records/Solid State Act avancieren ließ, der alleine in den USA 450.000 Einheiten des Longplayers umsetzte. Wir erinnern uns, dass der aktuelle Schreihals Spencer Chamberlain zu der Band stieß, kurz nachdem sein Vorgänger das Handtuch in Mitten der Warped Tour schmiss und die Band vor einem Scherbenhaufen kniend zurückließ. "Define The Great Line" ist der Titel der Scheibe, bei der sich Chamberlain erstmals selber aktiv einbringen kann.
Das Album hat einen ausgezeichneten Start mit "In Regards to Myself", einem ziemlich fiesen Smasher, der die Band härter und konsequenter denn je präsentiert und besonders Drummer Aaron Gillespie und sein düsteres Organ auf die Zuschauer los lässt. Der Weg der Band geht also nicht etwa stärker in Richtung poppiger Melodik sondern sucht den Pfad der Härte, der durch viel Atmosphärik und sphärische Klänge ergänzt wird. Natürlich haben wir immer noch das Wechselspiel aus krachenden Hardcore Riffs und eingängiger Melodik, welches mittlerweile von unzähligen Bands zelebriert wird, hier präsentieren sich jedoch die wütenden Könige des Genres, die bravourös ihren Thron verteidigen ohne sich allzu sehr auf den Lorbeeren vergangener Tage auszuruhen. Auch die Keyboardklänge von Chris Dudley transportieren auf "Define The Great Line" einfach mehr düstere Atmosphäre und wirken bedrohlicher denn je. Zwischendurch liefern UNDEROATH immer mal wieder epische und verspielte Interluden, die die Band sichtlich gereift und innovativ zeigt. "Define The Great Line" ist ein absolut mutiger Schritt der Band, die sich gerade bei ihrem Major Einstand nicht mit dem Wind dreht, sondern sich sperriger und härter denn je zeigt.
Tracks:
1. In Regards to Myself
2. A Moment Suspended in Time
3. There Could Be Nothing After This
4. You're Ever So Inviting
5. Salmamir
6. Returning Empty Handed
7. Casting Such a Thin Shadow
8. Moving for the Sake of Motion
9. Writing on the Walls
10. Everyone Looks So Good from Here
11. To Whom It May Concern