Plattenkritik

Underoath - The changing of times

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Release Date: 01.01.1970

Underoath - The changing of times

 

 

Auf ihren ersten zwei Alben haben Underoath noch ziemlich lupenreinen Metal der extremen Sorte fabriziert. Hört man den Opener „When the sun sleeds“ ihres neuen Werkes, drängt sich einem der Verdacht auf, dass die Band sich komplett umorientiert hat. Bis auf das Geschrei von einem der zwei Sänger erinnert nicht mehr viel an den Sound der alten Tage. Melodischer Hardcore mit dezentem Keyboardeinsatz, der ohne das Gegreische geradezu „radiotauglich“ wäre. Gefällt mir auf Anhieb eigentlich besser als früher. Doch die alten Tage sind noch nicht gezählt. Das wird einem spätestens bei „A message for Adrienne“, dem dritten Song, klar. Da ist er nämlich wieder, der Metal. Zwar nicht ganz so extrem wie früher, aber immer noch sehr heftig. Die Doublebass bolzt ordentlich und die Gitarren scheinen plötzlich um mindestens eine Halbton heruntergestimmt zu sein. Allerdings bleiben die Melodien nie ganz auf der Strecke. Da kommen mir dann ganz plötzlich Hopesfall in den Sinn, die sich in ähnlichen Gefilden bewegen. Der Begriff Emo-Metal ist somit beinahe unvermeidbar. Und auch wenn die musikalischen Gegensätze auf „The changing of times“ manchmal sehr krass erscheinen, hat die Band doch eine recht homogene Synthese hinbekommen die mich größtenteils zu überzeugen weiß.

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Olli

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