Das neue UNEARTH Album steht endlich in den Startlöchern und es ist sicherlich eines der Alben auf das man dieses Jahr gewartet hat. "The Oncoming Storm" wurde bereits zu recht massenwirksam abgefeiert und beförderte die Band aus Massachusetts in den erlauchten Kreis der dominierenden Metal und Hardcoreacts. 2 Jahre mussten die Fanscharen nun warten und wurden mit Re-Releases und zusammengewürfelten Compilations mehr schlecht als recht bei der Stange gehalten. Nun endlich ist der mit viel Tamtam angekündigte Longplayer "III: In The Eyes of Fire" auch bei mir eingetrudelt und es darf vorweggenommen werden, dass er die hohen Erwartungen voll und ganz erfüllt.
UNEARTH verstehen es einfach feinsten Thrash ins Haus zu bringen und ihn mit Melodien in bester MAIDEN Manier zu würzen. Saftige Hardcore Parts tun den Rest und wir haben einen der besten Genreacts der momentan auf unzähligen Bühnen seinen Status untermauert. Auf der aktuellen Scheibe führt man den eingeschlagenen Pfad konsequent fort und hat sich sogar noch gesteigert. Das perfekt harmonierende Gespann aus Ken Susi und Buz McGrath reagiert sich tempomäßig gerne mal ein wenig ab bevor man in wunderbar groovende Passagen übergeht, die in einem tonnenschweren Moshpart enden. Trotz des komplexen Songwritings wirkt "III: In The Eyes of Fire" zu keinem Zeitpunkt überladen sondern erweist sich als verdammt eingängig. Allen voran ist "Giles" eine tödliche Abrissbirne die ihres Gleichen sucht. Frontmann Trevor Phipps kotzt sich in gewohneter Manier aus und auch das Drumming ist tight und präzise. Produzent Terry Date, der bereits bei PANTERA oder DEFTONES brillante Arbeit ablieferte setzt diesem Release die Krone auf und die Messlatte für den ganzen Einheitssumpf da draußen in schwindelerregende Höhen. Kaufen!
Tracks:
01. This Glorious Nightmare
02. Giles
03. March of the Mutes
04. Sanctity of Brothers
05. The Devil Has Risen
06. This Time Was Mine
07. Unstoppable
08. So It Goes
09. Impostors Kingdom
10. Bled Dry
11. Big Bear and the Hour of Chaos