In der Ankündigung der CD wird die neue Unearthly Trance CD "Electrocution" Fans von z.Bsp. High On Fire an Herz gelegt und so bin ich direkt hellwach. Die Anlage wird aufgedreht und gespannt warte ich auf den ähnlichen Groove und das erbarmungslose Tempo, dass High On Fire, auch auf Relapse Records beheimatet, so ausmacht. Doch höre da, Unearthly Trance kann man zwar was die Doomanleihen mit den Labelkollegen vergleichen doch der Stil ist anders ausgeprägt.
Die Band, um Sänger Ryan Lipynsky mischt Doom, Blackmetal und Rock kreuz und quer durch und die acht Songs auf "Electrocution" bewegen sich zwischen down-tempo und schnelleren Nummern. Die Schlagzeugerdbeben treffen sehr präzise und zusätzlich durch die immer wieder einsetzenden Riffattacken werden Schallgebilde erzeugt, die ins Mark treffen. Zum Beispiel der Mittelteil bei "The Dust Will Never Settle" stößt einen beharrlich zu Boden und das darauf folgende "Diseased" mit seinem fast unmenschlichem Gesang stehen für Doom auf hohem Niveau. Stanford Parker(Modern Life Is War, Pelican) arbeitete in den Volume Recording Studios erneut mit der Band zusammen und schaffte dieses klanglich imposante Gesamtwerk. Er war es auch der Ryan Lipynsky aufforderte facettenreicher zu klingen, denn auch der Gesang ist es der "Electrocution" so einzigartig klingen lässt. Leider ist das neben den Soundwällen leider auch schon alles an originellem, denn ansonsten ist das Album zu schleppend und nimmt für mich zu wenig Fahrt auf. Gut mag vielleicht auch daran liegen, dass der Doomanteil durch den down-tempolastigen Sound sehr schwerfällig wirkt und ich einfach mehr Wert auf Groove lege. Fans dieses Genres sei das Werk ans Herz gelegt, man darf aber nicht zu hohe Erwartungen stellen.
Tracklist:
01: Chaos Star
02: God Is A Beast
03: The Dust Will Never Settle
04: Diseased
05: The Scum Is In Orbit
06: Religious Slave
07: Burn You Insane
08: Distant Roads Overgrown