Also, Doom Metal-Hard Rock-Mix, das ist wirklich nicht meine Welt. Das kann ich jetzt ganz offen sagen, da ich mich durch 9 Songs von Unearthly Trance gequält habe. Und um das gleich klarzustellen: nein, die Band ist sicher nicht schlecht. NUR: diese Musikrichtung mit Gitarren und Drumparts, die die Langsamkeit und schleppende Atmospähren anscheinend erfunden haben, Songs, die mindestens (!) vier Minuten lang sind und teilweise immer gleiche Gitarrenriffs oder hänger, sind einfach nicht mein Fall.
Allerdings gefällt mir die Abmischung des Gesangs bei Unearthly Trance sehr gut, die mich an frühe Zao erinnert, denn das klingt nicht nach 0815-Doommetal. Dass die New Yorker hier laut Bandinfo ihre eigenen Psychen erkunden und in ihre eigenen seelischen Tiefen gehen, das ist definitiv zumindest am Gesang rauszuhören, ob das aber nun die mentale Apokalypse abseits von meinem Genervtsein bringt, da bin ich mir nicht schlüssig. Laut Bandinfo ist diese Band was für Fans von High On Fire, Bathory, Sunno)), Electric Wizard, Halo, Khanate, Tragedy, His Hero Is Gone und Neurosis in der Mitte ihrer Schaffenszeit. Nun ja, daran, dass ich bin auf Neurosis keinen Band kenne, zeigt, wie wenig ich mich normalerweise mit Doom beschäftige. Ich habe auch das Gefühl, dass genau die Parts, die ich an den Songs nervend finde, Doom-Fans begeistern wird. Daher möchte ich an dieser Stelle gerne schweigend 5 Punkte vergeben, für tollen Gesang, eine wirklich gut produzierte, düstere Atmosphäre was den Sound angeht. Punkt. No more comments.
Release: 10.04.2006
Tracks:
01 Permanent Ice
02 Decrepitude
03 You Get What You Want
04 The Air Exists, The Sea Accepts Me
05 Scarlet
06 Wake Up And Smell The Corpses
07 Firebrand
08 In Self, Infinite
09 Where The Unbelievable Is Ordinary