Plattenkritik

Unleashed - As Yggdrasil Trembles

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Release Date: 19.03.2010
Datum Review: 19.03.2010

Unleashed - As Yggdrasil Trembles

 

 

Hach, UNLEASHED. So eine Band, die man eigentlich gar nicht mehr hören will. „Where No Life Dwells“ war sicher mal eine ganz annehmbare Angelegenheit einer großartigen Zeit für den schwedischen Death Metal, hat vielleicht auch zu Recht so seine Anhänger – vielleicht. Heute machen sie immer noch diese Breitengrade unsicher – stilistisch nahezu unverändert, lineuptechnisch ebenso wie unangetastet. Ich kenne Leute, die sich durchaus über ein neues UNLEASHED-Album freuen würden; generell solche, die sich nicht daran stören, wenn Genreurgesteine altes in Lite-Qualität wieder aufwärmen. Man muss auch nicht immer alles neu erfinden. Doch – und damit kommen wir zur alles entscheidenden Frage – braucht ein Mensch eine solche Lite-Version, wie es „As Yggdrasil Trembles“ ist? Braucht die Welt wirklich ein weiteres UNLEASHED-Album? Im Grunde haben diese Herren doch längst alles gesagt. Sicherlich: MOTÖRHEAD machen das auch schon seit über 30 Jahren so, genauso wie AC/DC – doch ist das auch gut so? Letztlich finden all diese Alben – auch die von UNLEASHED – dann doch irgendwie ihre Abnehmer, und die Herren (egal welche jetzt) haben sicherlich ihren Spaß daran; wenngleich in Frage gestellt werden darf, ob ein so ausgeschlossenes Maß an Progressivität einen Musiker glücklich macht - aber das ist ein anderes Thema. Doch es bringt der Musikwelt nichts. Und es wird diejenigen, die nicht derartig leicht zufrieden zu stellen sind, nicht glücklich machen. Und für eben jene soll gesagt werden, was gesagt werden muss: „As Yggdrasil Trembles“ ist ein an sich solides, aber verzichtbares Album. Hin und wieder ein gutes Rifffragment oder eine nette Melodie, ja, aber zu oft auch – was auch noch dazu kommt – fades Midtempo, oder Uptempo mit angeschlagener Handbremse. Ein wenig wie AMON AMARTH in ihren schlechteren Momenten, und zu keiner Zeit so schön roh und bissig, wie es DISMEMBER beispielsweise auf ihrem letzten kreativen Ausguss waren. Ebenso wenig ruhmreich dürfte dazu das komplett in Deutsch gehaltene Stück „Wir kapitulieren niemals“ sein: Wer will solche Texte verstehen wollen? Also so richtig?

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Olivier H.

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"They said, Do you believe in life after death? I said I believe in life after birth" - Cursed