UNWRITTEN LAW sind sicherlich keine unbekannte Größe im alternativen Musikgeschäft. Die Jungs aus Kalifornien treiben schon seit 1990 ihr Unwesen und entspringen der gleichen Szene wie BLINK 182. Stolze sechs Studioalben hat die Band bis dato hervorgebracht und ließ neben diversen Sampler- und Soundtrackbeiträgen auch die Interscope Zeiten mit einer Compilation Revuepassieren. Jene war natürlich alles andere als komplett. "The Hit List" kann somit als erste offizielle Best Of Veröffentlichung betrachtet werden, wobei nicht der kommerzielle Erfolg diverser Singles für die Auswahl ausschlaggebend war, sondern vielmehr die Begeisterung der Fans für die einzelnen Songs im Vordergrund stand.
"The Hit List" kann also als eine Art Fan Favourite betrachtet werden, auf dem sämtliche Songs enthalten sind, die regelmäßig bei den Live Shows von UNWRITTEN LAW gefordert werden. Nach Aussage der Band hat dies auch dazu geführt, dass man sogar Songs ausgewählt hat, die man eigentlich gar nicht mehr mag. Definitiv interessant ist hingegen die Tatsache, dass die Band die älteren Songs dieses Silberlings neue eingespielt hat und die einzelnen Tracks daher mit einer runden und einheitlichen Produktion daherkommen. Neben den alten, doch sehr poppunkigen Songs findet man natürlich auch neueres Material, das die Band von einer rockorientierten Seite zeigt. Mit "Shoulda Known Better" und "Welcome to Oblivion" spendiert man dem Album auch zwei komplett neue Tracks und steigert somit den Kaufanreiz. Persönlich entsprechen die sogenannten Fan Favourites nicht gerade meinem Verständnis der besten UNWRITTEN LAW Songs. Weiterhin haben einige der älteren Songs, gerade durch den sich ändernden Style der Band, eine deutlich unterschiedliche Note bekommen, bei der ich häufiger mal das Original bevorzuge. Dennoch bleibt "The Hit List" für die Fans der Band interessant, denn wen würde es nicht interessieren, wie ein alter Hit klingt, wenn man ihn Heute erneut aufnehmen würde.
Tracks:
1. "Shoulda Known Better"
2. "Celebration Song"
3. "Rescue Me"
4. "Save Me"
5. "She Says"
6. "Up All Night"
7. "Welcome to Oblivion"
8. "Seein' Red"
9. "Teenage Suicide"
10. "California Sky"
11. "Harmonic"
12. "Rest of My Life"
13. "Blame it on Me"
14. "How You Feel"
15. "Lonesome"
16. "Cailin"
17. "Shallow"
18. "Superman"
19. "C.P.K."