Bostons VANNA läuten mit "A New Hope" die dritte Runde ihrer musikalischen Entwicklung im Epitaph Roster ein. Stand "Curses" im Zeichen der lautstarken und chaosaffinen Anlehnung an Vorbildern wie NORMA JEAN und THE CHARIOT, bewegt man sich mit "A New Hope" versöhnlich auf das Fanlager der ersten Stunde und Songs wie "A Dead Language For A Dying Lady" zu.
Der neue Longplayer hat sich seine brachiale Wut sowie die vertrackten Momente bewahrt, gibt der Melodik, die im Zuge der "Curses" Entwicklung ziemlich vom Tisch gefallen ist, jedoch wieder mehr Raum zum atmen und gedeihen. "Into Hell's Mouth We March" oder auch "The Same Graceful Wind" schlagen somit eindrucksvoll die Brücke vom christlichen Metalcore Lager (genannte Vertreter bleiben bestehen) zum melodiegetriebenem, poppigem Emocore à la SILVERSTEIN. Ein chaotisch angehauchtes Monster wie "Trashmouth" verzichten hingegen gänzlich auf jeglichen Popappeal und holt mit geschmeidigem Groove zum Rundumschlag aus. Chris Preece & Evan Pharmakis harmonieren auf "A New Hope" mehr denn je in ihrem vokalen Wechselspiel (düstere Shouts vs. leicht angeraute Emomelodik), das musikalische Gesamtbild bleibt den bekannten Vorbildern kongenial treu. Und so wird sich "A New Hope" gewiss nicht als derart einflussreich erweisen oder einen Nachhall erzeugen wie die gleichnamige STAR WARS Episode, im aktuellen Genredschungel kann man jedoch allemal bestehen und herausstechen.
Tracks:
01. Let's Have An Earthquake
02. Into Hell's Mouth We March
03. The Same Graceful Wind
04. Like Changing Seasons
05. Trashmouth
06. Safe To Say
07. We Are Nameless
08. Sleepwalker
09. Where We Are Now
10. Ten Arms
11. Life and Limb
12. The Sun Sets Here