VENOM veröffentlichen ein neues Album. Nur interessiert sich keiner dafür. "Fallen Angels" zeigt warum.
Irgendwas scheinen die Briten um Oberdeibel Cronos falsch gemacht zu haben. Eine Band, die dem bis heute enorm populären Genre des Black Metal seinen Namen gegeben hat und mit ihren ersten beiden Alben sympathische Rumpelklassiker veröffentlicht hat, sollte doch nach 30 Jahren mehr als biederen Altherren-Anarcho-Satan-Punk-T(h)rash bieten, oder? Denkste.
Über die Jahre ist aus VENOM auch mehr die Soloshow von Cronos geworden, "Fallen Angels" demonstriert diese Tatsache nachdrücklich. So ist der laut knarzende Bass des Bandleaders enorm weit in den Vordergrund gemischt, die Gitarre hört man effektiv nur bei Soli heraus. Diese stellen dann auch die einzigen kleinen Highlights dieser fast einstündigen Nichtigkeit dar. Denn für die Billig-Punk-Songs und Cronos' Geröhre gibt heutzutage wohl keiner mehr Geld aus.
Vielleicht sollte man die Ikonen von einst einfach begraben. Auch um sich Peinlichkeiten wie "Pedal To The Metal" und "Punk's Not Dead" zu sparen.
Tracklist:
1. Hammerhead
2. Nemesis
3. Pedal To The Medal
4. Lap Of The Gods
5. Damnation Of Souls
6. Beggarman
7. Hail Satanas
8. Sin
9. Punk's Not Dead
10. Death Be Thy Name
11. Lest We Forget
12. Valley Of The Kings
13. Fallen Angels